- Haie und kleine Fische
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Filmdaten Originaltitel Haie und kleine Fische Produktionsland BR Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1957 Länge 120 Minuten Stab Regie Frank Wisbar Drehbuch Wolfgang Ott Produktion Willy Zeyn junior
Alf TeichsMusik Hans-Martin Majewski Kamera Günter Haase Schnitt Carl Otto Bartning Besetzung - Hansjörg Felmy: Teichmann
- Sabine Bethmann: Edith Wegener
- Wolfgang Preiss: U-Bootkommandant Lüttke
- Heinz Engelmann: Flottillenchef Erich Wegener
- Horst Frank: Heyne
- Siegfried Lowitz: Leutnant Pauli
- Reinhold Brandes: Oberleutnant Kersten
- Thomas Braut: Stollenberg
- Dirk Dautzenberg
- Horst Fassel: Leitender Ingenieur auf der 'Albatros'
- Peter Frank
- Sascha Keith
- Hellmuth Kleinschmidt: Koch
- Walter Laugwitz
- Karl Lieffen: Dr. Timmler
- Mady Rahl: Dora
- Ernst Reinhold: Vögele
- Friedrich Schütter: Oberleutnant Brandstetter
- Vicco von Bülow
- Wolfgang Wahl: Leitender Ingenieur auf dem U-Boot
- Stefan Wigger: Prinz Warthenstein
Haie und kleine Fische entstand 1957 unter der Regie von Frank Wisbar. Der Antikriegs-Film basiert auf einem Roman von Wolfgang Ott aus dem Jahr 1954, der den grausamsten Teil des Seekriegs, den U-Boot-Krieg, schildert.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film spielt in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges. 1940 nimmt das Minensuchboot Albatros vier „frische“ Seekadetten, die zuvor als Freunde zusammen auf einem Heringsfänger gearbeitet hatten, an Bord: Teichmann, Heyne, Stollenberg und Vögele laufen am nächsten Tag aus; die Mannschaft gerät in schwere Kämpfe. Vögele fällt; Teichmann rettet dem schwer verwundeten Flottillenchef Wegener, in dessen Frau Edith er verliebt ist, das Leben. Der erblindete Wegener ist aber nun völlig auf seine Frau angewiesen, und Teichmann meldet sich, nachdem er im Lazarett gesundet ist, zum U-Boot-Einsatz.
1941 ist Teichmann wieder gesund und wird zusammen mit Stollenberg dieses Mal zum U-Booteinsatz abkommandiert – ein Boot, auf dem Wegeners Jugendfreund Lüttke das Kommando führt. Dieser erfährt von Teichmanns Liebe und schikaniert den Matrosen, bis er sich „bewährt“ hat. Heyne begeht Selbstmord, als er vom Tod seines Vaters im KZ erfährt. Bei einem weiteren Gefecht wird das U-Boot getroffen und sinkt. Stollenberg stirbt, Teichmann und ein paar Kameraden leben noch in dem Wrack. Alles wird zum Ausstieg vorbereitet, und einige der Eingeschlossenen können sich tatsächlich retten.
Infos zum Film
Mit den im Titel genannten Begriffen kleine Fische und Haie sind neben der eigentlichen allegorischen Bedeutung auch die Minenräumer (= kleine Fische) und die U-Boot-Waffe (= Haie) gemeint.
Kritiken
„Trotz gegenteiliger Bemühung im Gehalt ziemlich nichtssagend, in der technischen Gestaltung des Kampfgeschehens eindrucksvoll. Für Erwachsene.“
– 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 175
„Ein tragisch akzentuierter, technisch ausgesprochen versierter Film, der inhaltlich allerdings auf dem Niveau von Heftchenromanen steht. Viel zu unreflektiert gegenüber der Nazi-Diktatur, verstärkt sich vor allem gegen Ende der Eindruck, daß er in dieser Akzentuierung schon im Jahr 1942 hätte gedreht werden können.“
Literatur
- Wolfgang Ott: Haie und kleine Fische. Roman. Herbig, München 2003, 512 S., ISBN 3-7766-2314-4
- Gerhard Bliersbach: So grün war die Heide. Der deutsche Nachkriegsfilm in neuer Sicht. Beltz Verlag, Weinheim und Basel 1985. ISBN 3-407-85055-7
Weblinks
- Haie und kleine Fische in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Filmplakat
- Haie und kleine Fische bei Filmportal.de
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