- Hans-Wilhelm Ebeling
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Hans-Wilhelm Ebeling (* 15. Januar 1934 in Parchim) war Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit der DDR im Kabinett von Lothar de Maizière.
Leben
Nach dem Abitur in Forst/Lausitz absolvierte Ebeling von 1952 bis 1954 eine Schlosserlehre beim Reichsbahnausbesserungswerk Cottbus. Von 1954 bis 1957 studierte er Maschinenbau an der Technischen Universität Dresden und von 1957 bis 1962 Evangelische Theologie an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Danach war er bis 1964 Vikar in Vetschau, 1964–1976 Pfarrer in Lieberose und ab 1976 an der Thomaskirche in Leipzig.
Nach der Wende war er neben Peter-Michael Diestel Mitbegründer der Christlich-Sozialen Partei Deutschlands (CSPD) und 1990 der Deutschen Sozialen Union (DSU), deren Vorsitzender er wurde. Er war von März bis Oktober 1990 Abgeordneter der Volkskammer und von April bis Oktober Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Im Juli trat er aus der DSU aus. Bis zum Vorruhestand 1991 war er Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Hans-Wilhelm Ebeling wurde 1998 mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet.
Literatur
- Hella Kaden: Ebeling, Hans-Wilhelm. In: Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.), Biographisches Handbuch SBZ / DDR 1945–1990, Band 1, München u. a. 1996, S. 141.
Weblinks
Hans-Wilhelm Ebeling | Hansjoachim Walther | Reinhard Keller | Roberto Rink
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