- Hans A. Engelhard
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Hans Arnold Engelhard (* 16. September 1934 in München; † 11. März 2008 ebenda) war ein deutscher Politiker (FDP). Er war von 1972 bis 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages und von Oktober 1982 bis Januar 1991 Bundesminister der Justiz.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Engelhard wurde als Sohn eines Münchener Ärzteehepaares mit Schweizer Vorfahren geboren. Nach dem Abitur 1954 absolvierte Engelhard ein Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten in Erlangen und München. 1963 bestand er das zweite juristische Staatsexamen und erhielt im selben Jahr seine Zulassung als Rechtsanwalt.
Partei
Seit 1954 war Engelhard Mitglied der FDP. Von 1970 bis 1982 war er Kreisvorsitzender der FDP in München. Er gehörte außerdem dem Landesvorstand der FDP in Bayern sowie dem FDP-Bundesvorstand an.
Abgeordneter
Von 1970 bis 1972 war er Mitglied des Stadtrates der bayerischen Landeshauptstadt und hier Vorsitzender der FDP-Fraktion. Bei der Kommunalwahl im Juni 1972 kandidierte er erfolglos für das Amt des Oberbürgermeisters. Fünf Monate später zog er bei der Bundestagswahl über die Landesliste Bayern in den Deutschen Bundestag ein, dessen Mitglied er bis 1994 blieb. Von 1977 bis 1982 war er hier Stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion.
Öffentliche Ämter
Nach dem Regierungswechsel 1982 wurde er am 4. Oktober 1982 als Bundesminister der Justiz in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte schwarz-gelbe Bundesregierung berufen. Nach der Bundestagswahl 1990 schied er am 18. Januar 1991 freiwillig aus der Bundesregierung aus. Er war somit der Bundesjustizminister mit der bisher längsten Amtszeit.
Auszeichnungen
- 1984: Bayerischer Verdienstorden
- 1997: Goldene Bürgermedaille der Landeshauptstadt München
- Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern
Kabinette
Weblinks
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siehe auch: Amtsinhaber seit 1876
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