Hans Heintze

Hans Heintze

Hans Heintze (* 4. Februar 1911 in Wehre (Niedersachsen); † 5. März 2003 in Bremen) war ein deutscher Kirchenmusiker und Organist.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Heintze wuchs in Bremen auf, wo er am Alten Gymnasium sein Abitur erhielt. Nach ersten Stationen in Bad Oldesloe (1932–1933) und an der Sophienkirche in Dresden (1934–1939), folgte Heintze 1940 Günther Ramin als Organist der Thomaskirche in Leipzig nach. Dort war er, mit Unterbrechungen (durch seinen Militärdienst bedingt), bis 1948 tätig. Ab 1949 war er zunächst Kirchenmusikdirektor in Lüneburg (Lüneburger Zeit) und 1955 Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik in Berlin.

Heintze wurde 1958 als Nachfolger von Richard Liesche zum Leiter des Bremer Domchores berufen, eine Stelle, die er bis 1975 innehatte. Er arbeitete mit dem Organisten Wilhelm Evers zusammen. Zudem war er an der Hochschule für Künste Bremen als Hochschullehrer tätig.

Diskografie

  • Johann Sebastian Bach: Matthäuspassion. Calig-Verlag, München 1987
  • Chormusik zur Weihnacht. Dabringhaus + Grimm, Detmold; EMI-Electrola ASD, Köln 1984
  • Vom ewigen Zauber barocker Orgeln. Deutsche Grammophon, Hamburg 1981
  • Johann Sebastian Bach: Orgelwerke. Johannes Stauda, Kassel 1980/1981
  • Festliche Musik zur Weihnachtszeit. Deutsche Schallplatten, Berlin 1978
  • Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem in d-moll KV 626. Sound-Star-Tonproduction, Steyerberg 1976
  • Antonín Dvorák: Stabat mater, B 71. Sound-Star-Tonproduction, Steyerberg 1975
  • Johann Pachelbel: Orgelwerke. Deutsche Grammophon, Hamburg 1967/1982

Literatur

  • Klaus Blum: Musikfreunde und Musici – Musikleben in Bremen seit der Aufklärung. Hans Schneider Verlag, Tutzing 1975, ISBN 3-7952-0177-2.

Weblinks


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