Hans Kohn (Historiker)

Hans Kohn (Historiker)

Hans Kohn (* 15. September 1891 in Prag; † 16. März 1971 in Philadelphia) war ein Philosoph und Historiker.

Während des Ersten Weltkrieges war er als Kriegsgefangener fünf Jahre in Russland interniert. In den folgenden Jahren lebte er in Paris und London. Dort arbeitete und schrieb er für zionistische Organisationen.

1925 übersiedelte er nach Palästina, von dort 1934 in die USA. Dort unterrichtete er Neue Geschichte am Smith College in Northampton, Massachusetts. Von 1948 bis 1961 unterrichtete er am City College of New York. Er lehrte auch an der New School for Social Research, Harvard Summer School. Durch Briefe und Treffen verband ihn eine Freundschaft mit anderen Zionisten und Denkern, u. a. aus dem Prager Kreis Felix Weltsch, Max Brod, Hugo Bergman, aber auch mit Martin Buber und Robert Weltsch.

Er schrieb zahlreiche Bücher vor allem über Nationalismus, Panslawismus und die Jüdische Religion. Er war ein früher Mitarbeiter des Foreign Policy Research Institute in Philadelphia, wo er 1971 starb.

Werke

  • Das zwanzigste Jahrhundert. Eine Zwischenbilanz der westlichen Welt
  • Die Idee des Nationalismus. Ursprung und Geschichte bis zur Französischen Revolution. S. Fischer Verlag., 1962.
  • Wege und Irrwege. Vom Geist des deutschen Bürgertums

Literatur

  • Lexikon des Judentums, Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh 1971, ISBN 3-570-05964-2, Sp. 387 und Sp. 939

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hans Kohn — ist der Name folgender Personen: Hans Kohn (Mediziner) (1866–1935), deutscher Mediziner Hans Kohn (Historiker) (1891–1971), Philosoph und Historiker Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit dems …   Deutsch Wikipedia

  • Kohn — ist ein jüdischer Nachname und der Familienname folgender Personen: Alfred Kohn (1867–1959), tschechischer Medizinwissenschaftler Alfred Kohn, Pseudonym Karl Alfredy (1877– nach 1935), deutscher Kapellmeister und Komponist Angela Kohn, bekannt… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Koe–Koj — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher — Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsches Volk — Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung …   Deutsch Wikipedia

  • Deutschtum — Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung …   Deutsch Wikipedia

  • Hugo Bergman — Samuel Hugo Bergman Samuel Hugo Bergman(n), auch Hugo Bergman(n) oder Schmuel Hugo Bergman(n) (* 25. Dezember 1883 in Prag; † 18. Juni 1975 in Jerusalem) war ein deutschsprachiger Pionier der neuhebräischen Philosophie, Schriftsteller und… …   Deutsch Wikipedia

  • Hugo Bergmann — Samuel Hugo Bergman Samuel Hugo Bergman(n), auch Hugo Bergman(n) oder Schmuel Hugo Bergman(n) (* 25. Dezember 1883 in Prag; † 18. Juni 1975 in Jerusalem) war ein deutschsprachiger Pionier der neuhebräischen Philosophie, Schriftsteller und… …   Deutsch Wikipedia

  • Samuel Hugo Bergmann — Samuel Hugo Bergman Samuel Hugo Bergman(n), auch Hugo Bergman(n) oder Schmuel Hugo Bergman(n) (* 25. Dezember 1883 in Prag; † 18. Juni 1975 in Jerusalem) war ein deutschsprachiger Pionier der neuhebräischen Philosophie, Schriftsteller und… …   Deutsch Wikipedia

  • Europäische Revue — Die Europäische Revue war eine konservative und ab 1933 nationalsozialistische deutsche Monatszeitschrift, die von 1925 bis 1944 erschien. Inhaltsverzeichnis 1 Herausgeber und Förderer 2 Selbstverständnis 3 Autoren 4 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”