- Hans Raupach
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Hans Raupach (* 10. April 1903 in Prag; † 12. Januar 1997 in München) war ein deutscher Jurist und Osteuropaforscher.
Leben
Raupach, Sohn eines Müllers, studierte an den Universitäten Breslau und Berlin Rechtswissenschaften und promovierte 1927 in Breslau. Als Gerichtsreferendar arbeitete er zugleich als Assistent am Osteuropa-Institut in Breslau (1928-30) und leitete bis 1932 das Volkshochschulheim Boberhaus in Löwenberg (Schlesien). 1934 setzte er sein Studium in den USA fort, war danach Lehrbeauftragter an der Universität Halle, habilitierte sich 1938 (Der tschechische Frühnationalismus, 1939) und wurde dort 1943 Professor. 1949 erhielt er einen Lehrauftrag an der Universität München, war 1950-53 Lehrstuhlvertreter an der TH Braunschweig und übernahm 1952 als ordentlicher Professor der Volkswirtschaftslehre die Leitung des Instituts zum Studium der Sowjetwirtschaft an der Hochschule für Soziale Wissenschaften in Wilhelmshaven, deren Rektor er 1958/59 war. 1962-70 lehrte Raupach als ordentlicher Professor für Wirtschaft und Gesellschaft Osteuropas an der Universität München und war 1963-75 Direktor des Osteuropa-Instituts München, 1970-76 Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Werke
- Geschichte der Sowjetwirtschaft (1964)
- System der Sowjetwirtschaft (1968)
- Die Sowjetunion als Sozialistischer Wirtschaftsstaat (1974)
- Wirtschaft und Gesellschaft Sowjet-Russlands 1917-1977 (1979)
Weblinks
- Literatur von und über Hans Raupach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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