- Hans Schwabl
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Hans Schwabl (* 17. Dezember 1924 in Zell am See) ist ein österreichischer Altphilologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Besuch des Gymnasiums wurde Schwabl zum Kriegsdienst eingezogen. Erst nach der Entlassung aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft begann er 1947 mit dem Studium der Klassischen Philologie an der Universität Wien. Dort wurde er 1951 promoviert und legte ein Jahr danach die Lehramtsprüfung ab. Bis Ende 1952 war er Stipendiat des British Council in Oxford und anschließend wissenschaftliche Hilfskraft und Assistent in Wien. Nach seiner Habilitation 1958 wurde er Privatdozent, bis er im Oktober 1960 einen Ruf als ordentlicher Professor und Lehrstuhlinhaber für Klassische Philologie der Freien Universität Berlin annahm.[1] Einem weiteren Ruf, diesmal seiner Wiener Heimatuniversität, folgte er 1968. Dort war er bis zu seiner Emeritierung ordentlicher Universitätsprofessor und Inhaber der Lehrkanzel am Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein.
Er ist Mitglied im Beirat der Görres-Gesellschaft,[2] Ehrendoktor der Universität Budapest und seit 1975 wirkliches Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften[3]. Seit 1972 ist Schwabl Mitherausgeber der Wiener Studien.
Einer seiner Schüler war Hermann Harrauer.[4]
Schriften (Auswahl)
- Hesiods Theogonie: eine unitarische Analyse. Böhlau, Wien 1966 (vorgelegt in der Sitzung am 6. Mai 1966).
- Grecs et barbares: six exposés et discussions, Vandoeuvres-Genève, 4 - 9 septembre 1961. Fondation Hardt, Genève 1961.
Literatur
- Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender 2009. 22. Auflage. Band 3, K. G. Saur, München 2009, ISBN 978-3-598-23629-7, S. 3872.
Weblinks
- Literatur von und über Hans Schwabl im Göttinger Universitätskatalog (GUK)
- Mitarbeiter am Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein
Einzelnachweise
- ↑ Anzeiger für die Altertumswissenschaft. Universitätsverlag Wagner, 1984, S. 278.
- ↑ Jahresbericht zur Generalversammlung in Fulda am 30. September 2007
- ↑ Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
- ↑ http://books.google.de/books?id=3ogWC4ElwKIC&pg=PA287&dq=Festschrift+f%C3%BCr+%22Hans+Schwabl%22&lr=&as_brr=3
Erster Lehrstuhl (seit 1989 Latinistik): Georg Rohde (1949–1960) | Franco Munari (1961–1987) | Widu-Wolfgang Ehlers (1989–2008) | Therese Fuhrer (seit 2008)
Zweiter Lehrstuhl (seit 1987 Gräzistik): Uvo Hölscher (1954–1962) | Rudolf Kassel (1963–1975) | Paul Moraux (1975–1984) | Bernd Seidensticker (1987–2007) | Gyburg Uhlmann (seit 2007)
Dritter Lehrstuhl: Kurt von Fritz (1954–1958) | Hans Schwabl (1960–1968) | Josef Delz (1968–1970)
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