Hans Siegert (Dichter)

Hans Siegert (Dichter)
Gedenktafel für Hans Siegert am Forsthaus in Tellerhäuser

Hans Siegert (* 17. Januar 1868 in Hammerunterwiesenthal; † 6. Juni 1941 in Leipzig) war ein deutscher Pädagoge sowie erzgebirgischer Heimatdichter und Volkskundler.

Leben

Siegert wurde 1868 im Schulhaus von Hammerunterwiesenthal geboren. 1871 wurde sein Vater nach Niska versetzt, wo dieser ein Jahr später starb. Daher zog Hans Siegerts Mutter zu ihren Eltern, den Förstersleuten Teumer, in das Forsthaus des höchstgelegenen sächsischen Dorfs Tellerhäuser im Erzgebirge.

Von 1882 bis 1888 besuchte Siegert das Lehrerseminar in Annaberg und erhielt nach Beendigung seiner Ausbildung eine Anstellung als Hilfslehrer im benachbarten Buchholz. 1891 wurde er als Lehrer nach Leipzig berufen, wo er später auch als Schulleiter wirkte. Im Laufe seines Lebens verfasste Siegert zahlreichen Gedichte, Erzählungen, Sagen, Lieder, Theaterstücke und einen Roman. Bekannt wurde er insbesondere durch seine volkskundlichen Arbeiten zur Förderung der erzgebirgischen Mundart und durch seine Mitarbeit am Kalender für das Erzgebirge und das übrige Sachsen in den 30er Jahren. Er war Ehrenmitglied des Erzgebirgsvereins.

Werke

  • De neie Stross - Schwank in einem Aufzug in erzgebirgischer Mundart, 1904
  • Erzgebirgs- und Vogtlandssagen, 1912
  • Lausitzer Sagen, 1912
  • Sagen des Sachsenlandes, 1914
  • Aus Heimat und Kindheit, 1914
  • Preißelbeer, 1914
  • A bieser Traam, 1916
  • Waldlust, 1921
  • Liederbuch des Erzgebirgsvereins, 1921
  • Zwei Wege. Ein Roman aus dem Erzgebirge, Dresden-Wachwitz 1922
  • Fichtenzweigle, 1922
  • Staapilzle, 1922
  • A Ugelückstog, 1923
  • Johannisblume, 1924
  • Ernstes und Heiteres aus dem Erzgebirge, Schwarzenberg 1928
  • Fichtenzweigle, 1930
  • Wieder derham!, 1931
  • Andreas-Obnd, 1936
  • Rund üme Fichtelbarg, Dresden 1937

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