- Harald B. Schäfer
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Harald B. Schäfer (* 20. Juli 1938 in Waldbrunn) ist ein deutscher Pädagoge und Politiker der SPD.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur 1958 studierte Schäfer Geschichte, Deutsch und politische Wissenschaften an den Universitäten in Heidelberg und München und schloss sein Studium 1966 ab. Dann trat er als Studienrat in den Schuldienst in Baden-Württemberg ein und wurde später zum Oberstudienrat befördert.
Politische Tätigkeit
Schäfers politische Aktivitäten begannen 1962, als er sich der SPD anschloss. 1963 war er Vorsitzender des sozialdemokratischen Hochschulbunds (SHB) an der Universität Heidelberg, ab 1964 Kreisvorsitzender der Jungsozialisten in Heidelberg, ab 1971 für ein Jahr Kreisvorsitzender der SPD Heidelberg und von 1973 bis 1977 Kreisvorsitzender der SPD Ortenau. Ab 1977 war er für fast 20 Jahre stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Baden-Württemberg.
1972 zog er als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag ein, dem er bis 1992 angehörte. Seinen Lehrerberuf gab er daher 1972 auf. Im Bundestag war Schäfer zunächst bis 1987 Mitglied im Innenausschuss und anschließend bis 1992 Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Nach den Landtagswahlen 1992 in Baden-Württemberg übernahm eine Große Koalition die Landesregierung. Ministerpräsident Erwin Teufel holte Schäfer daher in sein Kabinett. Vom 11. Juni 1992 bis 11. Juni 1996 war er Minister für Umwelt. Nach der Landtagswahl 1996 konnte die CDU eine Koalition mit der FDP/DVP eingehen. Schäfer verlor somit sein Ministeramt. Schon kurz vor Bildung der neuen Landesregierung hatte er den Verzicht auf sein Landtagsmandat verkündet. Er trat sein Mandat jedoch kurzzeitig an. Am 4. Juni 1996 legte er sein Mandat aber zugunsten von Christine Rudolf nieder.
Familie und Privates
Schäfer ist seit 1968 verheiratet mit Astrid geb. Redecker und hat eine Tochter und einen Sohn.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 722
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