Stefan Mappus

Stefan Mappus
Stefan Mappus 2010

Stefan Mappus (* 4. April 1966 in Pforzheim) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (CDU) und ist heute als Management Trainee bei Merck tätig. Von Februar 2010 bis Mai 2011 war er Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg und von November 2009 bis Juli 2011 Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ausbildung und Beruf

Von 1972 bis 1976 besuchte er die Grundschule in Mühlacker-Enzberg und danach bis zum Abitur 1985 das Theodor-Heuss-Gymnasium in Mühlacker. Nach der Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Standard Elektrik Lorenz in Pforzheim leistete er ab 1987 seinen Grundwehrdienst beim Raketenartilleriebataillon 122 in Philippsburg, das damals der 12. Panzerdivision unterstellt war.

Von 1988 bis 1993 studierte Mappus Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Hohenheim und erlangte den Abschluss Diplom-Ökonom. Von 1993 bis 1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Wissenschaften an der Universität Hohenheim. Von 1995 bis 1997 arbeitete er teilzeit im Bereich Vertrieb von Telekommunikationsanlagen bei der Siemens AG in Stuttgart. Seither war er mit einem Rückkehrrecht bei Siemens freigestellt.[1] Seit 1. September 2011 arbeitet Mappus beim Pharma- und Chemiekonzern Merck.[2]

Politische Tätigkeit

Stefan Mappus trat 1983 in die Junge Union und zwei Jahre später in die CDU ein. Von 1988 bis 1990 war er Kreisvorsitzender der Jungen Union Enzkreis/Pforzheim und von 1989 bis 2002 Mitglied im Landesvorstand der Jungen Union Baden-Württemberg. Von 1994 bis 2010 war er Kreisvorsitzender der CDU Enzkreis/Pforzheim. Von 2005 bis 2009 war er stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg. Vom 20. November 2009 bis 23. Juli 2011 war Stefan Mappus Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg.

Von 1989 bis 1995 war er Mitglied des Gemeinderates der Stadt Mühlacker und von 1994 bis 1995 Kreisrat im Enzkreis. Seit 1996 war Stefan Mappus als Inhaber des Direktmandats des Landtagswahlkreises Pforzheim Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg. Bei der Landtagswahl 2001 trat die Bundestagsabgeordnete, Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin der SPD Baden-Württemberg für das Amt des Ministerpräsidenten Ute Vogt im selben Wahlkreis an. Die SPD legte zwar in dieser Wahl landesweit um 8,2 Prozentpunkte zu, und Ute Vogt erreichte im Wahlkreis sogar einen Stimmenzuwachs um 13,5 Prozentpunkte, dies reichte aber nicht aus, das Direktmandat oder ein Zweitmandat zu erringen.[3] Vogt, die bei der Bundestagswahl 1998 im Bundestagswahlkreis Pforzheim das Direktmandat erlangt hatte, zog deshalb 2001 nicht in den Landtag ein und blieb bis 2005 Mitglied des Bundestags.

Von 1998 bis 2004 war Mappus politischer Staatssekretär im baden-württembergischen Ministerium für Umwelt und Verkehr und von 2004 bis 2005 Umwelt- und Verkehrsminister; 2000 wurde der damalige Staatssekretär von Ministerpräsident Erwin Teufel zum Interregio-Beauftragten ernannt, um die Deutsche Bahn dazu zu bewegen, einen eigenwirtschaftlichen Regionalverkehr als Ersatz für die entfallenden IR-Züge zu schaffen.[4] Er wurde am 21. April 2005 als Nachfolger von Günther Oettinger, der Ministerpräsident des Landes wurde, in einer Kampfabstimmung gegen Peter Hauk zum Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion gewählt. Nach der Landtagswahl am 26. März 2006 wurde er mit großer Mehrheit in diesem Amt bestätigt. Im Januar 2011 wurde er Bevollmächtigter für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit.[5]

Ende August 2011 legte er sein Landtagsmandat nieder.[2] Für ihn rückte die Zweitkandidatin Marianne Engeser nach.[6]

Ministerpräsident

Am 24. Oktober 2009 erklärte Mappus seine Bereitschaft, Nachfolger des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Oettinger zu werden, der im Zuge der Bildung der neuen schwarz-gelben Regierungskoalition in Berlin als neuer EU-Kommissar nominiert wurde.[7] Zwei Tage später votierten das Landespräsidium und der Landesvorstand der CDU geschlossen für die Nominierung von Stefan Mappus für das Ministerpräsidentenamt.[8] Zudem wurde Mappus als Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2011 nominiert[9] und am 20. November 2009 zum neuen Landesvorsitzenden der CDU Baden-Württemberg gewählt. Am 10. Februar 2010 wurde er im baden-württembergischen Landtag mit 83 von 137 Stimmen zum Ministerpräsidenten gewählt.[10] Insgesamt verfügte die Koalition aus CDU und FDP über 84 Sitze.

Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 erhielt die CDU unter Mappus mit 39 Prozent 5,2 Prozentpunkte weniger als 2006. Nachdem die Grünen und die SPD eine Koalition bildeten, endete die Amtszeit von Mappus mit der Wahl seines Nachfolgers Winfried Kretschmann am 12. Mai 2011. Als Konsequenz trat Mappus auch vom Amt als Landesvorsitzender der CDU zurück.[11]

Privates

Mappus ist evangelisch und stammt aus einer Schuhmacherfamilie in Mühlacker-Enzberg.[12] Er ist seit 2001 mit der in Kleve geborenen ehemaligen Landesgeschäftsführerin der CDU Baden-Württemberg, Susanne Verweyen-Mappus, verheiratet. Sie haben zwei Söhne und wohnen in Pforzheim.[13][14] Stefan Mappus ist Hobbypilot einer Cessna.[15]

Politische Positionen und Kontroversen

Kontroverse um Einmischung in Neofaschismus-Ausstellung

Der damalige Staatssekretär Stefan Mappus kritisierte die im Pforzheimer "Kulturhaus Osterfeld" geplante Ausstellung "Neofaschismus in der Bundesrepublik Deutschland" in einem offenen Brief scharf[16][17], und drohte, die Mittel für das öffentlich getragene Kulturhaus zu kürzen, was dessen Aus bedeutet hätte. Mappus begründete dies mit der in der Ausstellung gezeigten Nähe einiger CDU-naher Personen zum Neofaschismus, so z.B. den umstrittenen Historiker und Konrad-Adenauer-Preisträger Ernst Nolte, oder die Tätigkeit Hans Filbingers als Marinerichter im Dritten Reich. Aufgrund des Drucks wurde die Ausstellung zunächst abgesagt. Mappus' Vorgehen wurde von Opposition und Medien als politische Einflussnahme und "Machtmissbrauch" kritisiert.[18]

Rechtstreit mit Thomas Knapp

Im Zuge der umstrittenen Trauerrede, die der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger 2007 anlässlich des Todes von Hans Filbinger hielt, machte der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Knapp auf einem Kreisparteitag auch Mappus schwere Vorwürfe, wonach dieser unter anderem am rechten Rand fische. Da Knapp eine Unterlassungserklärung ablehnte, stellte Mappus einen Antrag auf einstweilige Verfügung, die allerdings vom Landgericht Karlsruhe am 31. Mai 2007 abgelehnt wurde.[19][20]

Einstellung zu Homosexualität

Stefan Mappus hat in der Vergangenheit den Christopher Street Day Stuttgart als „abstoßend“ bezeichnet. 2005 äußerte Mappus, er und 90 Prozent der Fraktion hätten ein Problem „mit dem frivolen, karnevalesken Zurschaustellen von sexuellen Neigungen, wie es bei dieser Veranstaltung geschieht.“[21] So steuerte Mappus auch kein Grußwort zur Veranstaltung bei.[22] Die Schirmherrschaft übernahm Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Sie sicherte in einem Grußwort zu, dass die Bundesregierung entschlossen sei, „zahlreiche Benachteiligungen von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus der Welt zu schaffen“.[23] Die Absage Mappus' zur Verfassung eines Grußwortes wurde von seinen politischen Gegnern als „beschämend“ und als „Signal der Intoleranz“ zum Teil heftig kritisiert.[24] In der Vergangenheit fiel Mappus wegen homophober Äußerungen gegen eigene Parteifreunde auf. So griff er Sozialminister Andreas Renner offen an, weil der die Schirmherrschaft für den CSD übernommen hatte.[25]

Als im Sommer 2009 die damalige Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) ein Adoptionsrecht für Homo-Paare gefordert hatte, kritisierte Mappus dies, weil Kinder seiner Ansicht nach denkbar ungeeignet für „Experimente“ im Bereich der gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften seien. Stefan Mappus sprach sich dagegen aus, Lebenspartnerschaften in den Trauzimmern der Standesämter zu schließen.[26]

Steuerbetrugsdaten

Im Februar 2010 traf Mappus auf Drängen der FDP in seiner Funktion als Ministerpräsident die Entscheidung, dass die angebotenen Daten zu Steuerhinterziehungen weder vom Land Baden-Württemberg gekauft, noch an das Bundeszentralamt für Steuern weitergeleitet würden. Mappus wurde dafür sowohl aus eigenen Reihen,[27] als auch von der Opposition heftig kritisiert.[28]

Stuttgart 21

Mappus befürwortet das Projekt Stuttgart 21. Als es am 30. September 2010 bei einer Großdemonstration gegen das Projekt zur Eskalation mit der Polizei kam, bei der insgesamt mehr als 100 Demonstranten von Wasserwerfern, Pfefferspray und Schlagstöcken verletzt wurden[29], darunter auch zehn Kinder und Jugendliche[30], wurden Mappus und seiner Landesregierung Schuld an den Vorfällen gegeben. Hinweise, dass die Stuttgarter Polizei vor allem auf Druck von politischer Seite einen solch harten Einsatz vollzog,[31] wurden im Untersuchungsausschuss des Landtags nicht bestätigt.[32][33] Mappus wurde einen Tag vor dem Polizeieinsatz über die Einsatzpläne informiert und genehmigte diese. Laut Aussagen des Landespolizeipräsidenten Hammann vor dem Untersuchungsausschuss war weiterhin die für den 7. Oktober geplante Regierungserklärung Mappus’ der Grund, den Polizeieinsatz bereits auf den 30. September zu legen.[29]

Anfang März 2011 warf Mappus dem Stuttgarter CDU-Oberbürgermeisters Wolfgang Schuster eine verfehlte Informationspolitik in Bezug auf Stuttgart 21 vor. Mappus erklärte in diesem Zusammenhang, dass er die Suche nach einem anderen Kandidaten als CDU-Landesvorsitzender zur Chefsache machen wolle und dass Schuster bei den OB-Wahlen Ende 2012 altersbedingt nicht mehr anzutreten habe.[34] Nachdem Mappus in Folge, sowohl durch die Opposition, als auch aus Reihen der CDU, für diese Einmischung in die regionale Autonomie stark und einhellig kritisiert wurde[35] entschuldigte er sich bei Schuster und der Stuttgarter CDU.[36]

EnBW-Übernahme

Anfang Dezember 2010 gab Mappus die geplante Übernahme eines Aktienanteils von 45,01 % an EnBW durch das Land Baden-Württemberg für 4,67 Milliarden Euro bekannt.[37] Die Übernahme des Aktienpakets von der Électricité de France (EdF) läuft über die Deutschland-Tochter der Investmentbank Morgan Stanley, deren Vorstandschef Dirk Notheis Mitglied des CDU-Landesvorstandes von Baden-Württemberg ist[38], und als Trauzeuge Mappus' auch als dessen enger Freund gilt.[39][40] Besonders in Frankreich war man darüber verwundert, dass der EdF-Chef Henri Proglio beim Verkauf des 45-prozentigen EnBW-Anteils keine offizielle Beraterbank einsetzte. Eine Erklärung wurde darin gesehen, dass Proglios Zwillingsbruder René[41][42] schließlich seit 2009 Chef von Morgan Stanley Frankreich ist.[43] Diese Bank hatte 2004 bereits die Privatisierung und den Börsengang der EdF betreut. Dies und das „besondere Vertrauen der Verkäuferseite“ in diese Bank nannte Mappus als Grund für die Beauftragung von Morgan Stanley Deutschland.[44]

Kritiker werfen Mappus mangelnde Transparenz und Machtmissbrauch bei der Übernahme vor. Laut Staatsministerium erfolgte die Vergabe an Morgan Stanley ohne Ausschreibung. Der Übernahmepreis sei mit einem Aufschlag von 18 Prozent auf den aktuellen Börsenwert zu hoch.[45] Laut den Stuttgarter Nachrichten soll Dirk Notheis gesagt haben: „Der EnBW-Deal ist ein Bombengeschäft für das Land Baden-Württemberg - es sei denn, es geht irgendwo noch ein Atomkraftwerk in die Luft.“[46] Laut Stuttgarter Zeitung habe Notheis dies scharf dementiert: Nie habe er dergleichen gesagt, „ein solcher Zynismus ist mir absolut fremd“.[47]

Die an Morgan-Stanley gezahlten Transaktionskosten wurden von der Stuttgarter Landesregierung geheim gehalten. Der Betrag soll allerdings „weit“ unter den branchenüblichen 0,8 % der Transaktionsumme, liegen (d.h. unter 37 Millionen Euro).[48] Weiterhin wurde die Zustimmung des Landtages zu einer Kapitalgarantie des Landes in Höhe von 5,9 Milliarden Euro erst nach Unterzeichnung der Verträge eingeholt. Mappus begründet dieses Vorgehen mit dem Eintreten eines „(…) unvorhergesehenen und unabweisbaren Bedürfnisses (…)“ laut Artikel 81 der Landesverfassung.[49] Den für das Notbewilligungsrecht nach diesem Verfassungsartikel zuständigen Finanzminister Willi Stächele weihte Mappus wenige Stunden vor Vertragsunterzeichnung ein.[50] Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat den eingegangenen Anzeigen trotz der Vorwürfe keine Folge gegeben. Eine Strafverfolgung fand nicht statt.[51]

Kritisiert wird auch, dass der Kauf ein großes Verlustgeschäft werden kann. Bedingt durch die Unsicherheiten über die mögliche Restlaufzeit der Atomkraftwerke in Deutschland (insbesondere des EnBW gehörenden Kernkraftwerk Neckarwestheim) haben die für 4,67 Milliarden Euro erworbenen Anteile mittlerweile nur noch einen Marktwert von geschätzt 3,63 Milliarden Euro.[52][53] Einschließlich von Garantien und Genehmigungen bezifferte der Finanzausschuss des Landtages die Kosten für die Übernahme von EnBW durch das Land Baden-Württemberg auf 5,9 Milliarden Euro.[54] Kleinanleger, die etwa 10% der Aktien an EnBW halten, zeigen großes Interesse am Pflichtangebot des Landes Baden-Württemberg gegenüber den restlichen Kleinaktionären von 41,50 Euro je Aktie, zumal die Aktien in der Zwischenzeit deutlich an Wert verloren haben dürften.[55]

Am 6. Oktober 2011 hielt der Staatsgerichtshof Baden-Württemberg in seinem Urteil über den EnBW-Kauf fest, dass der damalige Finanzminister Stächele mit der Unterschrift unter die Notbewilligung zum Ankauf der EnBW-Aktien ohne Beteiligung des Parlamentes gegen die Verfassung verstoßen hatte. Aufgrund dieses Vorwurfs trat Stächele am 12. Oktober 2011 als Landtagspräsident zurück.[56][57]

Restlaufzeiten von Atomkraftwerken

Im Juli 2010 erklärte Mappus, der schnellstmögliche Verzicht auf Kohle- und Gasenergie sei wichtiger als der Ausstieg aus der Atomenergie. Zugleich forderte er eine Verlängerung von AKW-Laufzeiten um 15 oder mehr Jahre.[58] Als Bundesumweltminister Norbert Röttgen kurz darauf für eine restriktivere Verlängerung der Laufzeiten älterer AKW eintrat, forderte Mappus sogar den Rücktritt Röttgens.[59]

Am 12. März 2011, einen Tag nach dem Erdbeben, dem Tsunami und der beginnenden Reaktorkatastrophe in Japan, traf sich Kanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer, in denen Atomkraftwerke arbeiten (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein) Horst Seehofer, Stefan Mappus, Volker Bouffier, David McAllister und Peter Harry Carstensen).[60] Zwei Tage später verkündete Merkel das Atom-Moratorium; einen Tag später sagte Mappus im Landtag, das Atomkraftwerk Neckarwestheim I werde „dauerhaft abgeschaltet und stillgelegt“. Dies habe ihm EnBW-Chef Hans-Peter Villis gerade mitgeteilt. Villis begründete dies Mappus zufolge mit aktuellen Anforderungen des Stuttgarter Umweltministeriums an Sicherheitsnachrüstungen. Ein wirtschaftlicher Betrieb des zweitältesten Reaktors in Deutschland sei deshalb aus EnBW-Sicht nicht mehr möglich.[61]

Positionierung der Union

Im Februar 2010 riet Mappus in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung der Union davon ab, traditionelle Wähler vor den Kopf zu stoßen. Er erklärte, die These, „die Kirchgänger und Vertriebenen brauche man nicht mehr“ sei falsch.[62] Er betonte in diesem Zusammenhang, dass für ihn die Devise gelte "zunächst die Stamm-, dann die Laufkundschaft". Aus seiner Sicht habe die Union durch eine „modernere“ Politik in der Mitte kaum Wähler hinzugewonnen; „dafür ist uns auf der anderen Seite jede Menge weggebrochen“.[62] Mappus hatte zuvor die Bedeutung der Volksparteien betont und deren Anspruch wie folgt definiert: „Eine Volkspartei, die auf Dauer nicht 40 Prozent holt, ist keine Volkspartei mehr“.[63]

Siehe auch

Weblinks

Wikinews Wikinews: Stefan Mappus – in den Nachrichten
 Commons: Stefan Mappus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Stefan Mappus: Ein Jobangebot von Siemens. Stuttgarter Zeitung online vom 25. August 2010
  2. a b shs: Stefan Mappus zieht es in die Ferne. In: Süddeutsche Zeitung vom 5. August 2011
  3. Die Landtagswahlen 2001 in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz und die Kommunalwahlen in Hessen. cosmopolis.ch Nr. 25/2001 vom 3. April 2001
  4. Meldung IR-Ersatzkonzept im Südwesten. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 3/2001, ISSN 1421-2811, S. 100.
  5. Neuer Bevollmächtigte für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit: Stefan Mappus. Abgerufen am 15. Dezember 2010.
  6. Ex-Regierungschef Mappus geht in die Pharmabranche. In: swr.de vom 4. August 2011
  7. Mappus will Oettingers Nachfolger werden. Spiegel Online vom 24. Oktober 2009
  8. Klares Votum für Mappus. Focus Online vom 26. Oktober 2009
  9. CDU nominiert Mappus als Oettinger-Nachfolger. stern.de vom 26. Oktober 2009
  10. http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2382711_0_9223_-abstimmung-im-landtag-mappus-ist-neuer-ministerpraesident.html
  11. spiegel online: Brüderle und Mappus treten von Parteiämtern zurück, abgerufen am 28. März 2011.
  12. Nadine Schmid, Viola Kraus: Enzberger zu Stefan Mappus. „Immer noch einer von uns“. In: Pforzheimer Zeitung vom 8. Februar 2010. Abgerufen am 10. Februar 2010
  13. Andreas Müller: Haudrauf muss Harmonie stiften. In: Stuttgarter Zeitung vom 27. Oktober 2009. Abgerufen am 10. Februar 2010.
  14. Stefan Mappus – das rechte CDU-Schwergewicht, Stern vom 10. Februar 2010. Abgerufen am 10. Februar 2010
  15. Margarete van Ackeren, Hartmut Kistenfeger, Beate Schindler, Fritz Schwab: Der Kantige. Baden-Württembergs künftiger Ministerpräsident Stefan Mappus liebt klare Ansagen und steht deswegen unter Beobachtung. In: Focus Magazin 45/2009. Abgerufen am 2. Oktober 2010
  16. http://www.kulturhaus-osterfeld.de/januar03/neofaschismus.htm
  17. http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=in&dig=2010%2F02%2F10%2Fa0065&cHash=8a0c854f4d
  18. http://www.kulturhaus-osterfeld.de/januar03/leonberger_kreiszeitung2.html
  19. Braune-Soße Streit. KA-news vom 30. Juni 2007 [pdf]
  20. Mappus muss heftige Attacken hinnehmen – Antrag auf einstweilige Verfügung zurückgewiesen Badische Neueste Nachrichten vom 1. Juni 2007
  21. Schwule befürchten Intoleranz Stuttgarter Zeitung vom 12. Dezember 2009
  22. http://www.csd-stuttgart.de/2010/?option=com_content&view=article&id=12
  23. http://www.pride1radio.com/index.php/pride1aktuell/1498-scharfe-kritik-gegen-ministerpraesident-stefan-mappus-cdu-beim-csd-in-stuttgart
  24. http://www.csd-stuttgart.de/2010/?option=com_content&view=article&id=12
  25. http://www.queer.de/detail.php?article_id=3139
  26. http://www.queer.de/detail.php?article_id=11269
  27. Steuerhinterziehung: Mappus will Steuer-CD nicht kaufen. manager magazin, 28. Februar 2010, abgerufen am 3. Oktober 2010.
  28. Steuerbetrug: Heftige Kritik an Mappus. Stuttgarter Zeitung, 28. Februar 2010, abgerufen am 3. Oktober 2010.
  29. a b Stuttgart 21: Mappus soll harten Polizei-Einsatz gebilligt haben. Der Spiegel, 17. Dezember 2010, abgerufen am 18. Dezember 2010.
  30. Thomas Braun, Markus Heffner: Einsatz vom 30. September: Polizei missachtet ihre eigenen Vorschriften. Stuttgarter Zeitung, 19. März 2011, abgerufen am 19. März 2011.
  31. Monitor: Stuttgart 21 – Warum die Polizei wirklich so hart zuschlug, 21. Oktober 2010
  32. Stuttgart 21: "Wir lassen uns nicht reinreden". Badische Zeitung, 17. Dezember 2010, abgerufen am 18. Dezember 2010.
  33. Untersuchungsausschuss Stuttgart 21:Wasserwerfer war "mildestes Mittel". die tageszeitungdatum= 29. November 2010, abgerufen am 18. Dezember 2010.
  34. Zwist – Kritik an Stuttgarts OB: Mappus empört Parteifreunde. Badische Zeitung, 4. März 2011, abgerufen am 26. März 2011.
  35. Schnelle Entschuldigung. Stuttgarter Zeitung, 3. März 2011, abgerufen am 26. März 2011.
  36. Angriff auf OB Schuster: Mappus auf dem Rückzug. Badische Zeitung, 3. März 2011, abgerufen am 5. März 2011.
  37. Mappus zu EnBW: Ein Geschäft auf Gegenseitigkeit. Stuttgarter Zeitung, 7. Dezember 2010, abgerufen am 12. Dezember 2010.
  38. CDU Baden-Württemberg: Landesvorstand
  39. Der Mann hinter dem EnBW-Rückkauf: Großes Geschäft für Mappus’ „Zwilling“. Stuttgarter Zeitung, 10. Dezember 2010, abgerufen am 12. Dezember 2010.
  40. EnBW-Deal: Spätzle mit Geschmäckle. Frankfurter Rundschau, 15. Dezember 2010, abgerufen am 15. Dezember 2010.
  41. Henri und René Proglio im „Munzinger-Archiv“. Abgerufen am 7. Januar 2011.
  42. Foto Von Henri und René Proglio bei Agence photografique MYOP. Abgerufen am 7. Januar 2011.
  43. Électricité de France: EnBW-Ausstieg sorgt für Wirbel. Stuttgarter Zeitung, 20. Dezember 2010, abgerufen am 7. Januar 2011.
  44. Regierungserklärung von Ministerpräsident Stefan Mappus am 15. Dezember 2010. Landesregierung Baden-Württemberg, 15. Dezember 2010, abgerufen am 7. Januar 2011.
  45. EnBW-Verlauf: Mappus und die Maultaschen-Connection. Handelsblatt, 10. Dezember 2010, abgerufen am 12. Dezember 2010.
  46. zit. nach Maria Marquart: Mappus droht die Kernkraftfalle. 16. März 2011
  47. EnBW-Deal. Es droht ein böses Erwachen In: Stuttgarter Zeitung, 20. März 2011. Abgerufen am 13. Oktober 2011.
  48. Mappus wickelte EnBW-Deal mit CDU-Freund ab. Der Spiegel, 10. Dezember 2010, abgerufen am 12. Dezember 2010.
  49. Opposition zum EnBW-Rückkauf: Machtmissbrauch von Mappus? Stuttgarter Zeitung, 15. Dezember 2010, abgerufen am 15. Dezember 2010.
  50. EnBW-Aktienkauf: Stächele spät in EnBW-Deal eingeweiht. Stuttgarter Zeitung, 18. März 2011, abgerufen am 18. März 2011.
  51. EnBW Aktien: Keine Ermittlung gegen Mappus. Stuttgart Journal, 8. März 2011, abgerufen am 8. März 2011.
  52. Stuttgarter Nachrichten, EnBW-Aktien des Landes verlieren drastisch an Wert
  53. Rüdiger Bäßler: EnBW wird für Mappus zur Belastung. Die Zeit, 22. März 2011, abgerufen am 22. März 2011.
  54. EnBW-Einstieg kostet sechs Milliarden. Stuttgarter Zeitung, 16. Dezember 2010, abgerufen am 19. März 2011.
  55. Atomkraft: EnBW-Deal könnte teuer werden. Stuttgarter Nachrichten, 19. März 2011, abgerufen am 19. März 2011.
  56. EnBw-Deal kostet Stächele den Job Südwestrundfunk, 11. Oktober 2011
  57. [1] Pressemitteilung des Landtags, 11. Oktober 2011
  58. Stefan Mappus fordert längere AKW-Laufzeiten. Die Welt, 12. Juli 2010, abgerufen am 19. März 2011.
  59. Streit um Atompolitik Mappus fordert Röttgens Rücktritt, stuttgarter-zeitung.de, 11. Februar 2011
  60. spiegel.de 15. März 2011
  61. faz.net vom 15. März 2011:Sieben Kernkraftwerke gehen vorerst vom Netz
  62. a b KNA Katholische Nachrichten-Agentur, zitiert nach domradio: Mappus: Auch Kirchgänger sind Wähler, 15. Februar 2010
  63. „Vor allem neue Wähler hinzugewinnen”, Kölnische Rundschau, 14. Januar 2010

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