- Harri Czepuck
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Harri Czepuck (* 30. Juli 1927 in Breslau) ist ein deutscher Journalist und war Vorsitzender des Verbandes der Journalisten der DDR.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Czepuck absolvierte eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann. 1944-45 war er Soldat der Wehrmacht. Er kam in sowjetische und später in polnische Kriegsgefangenschaft. Ab Januar 1949 war er Redakteur der deutschen Kriegsgefangenen-Zeitung Die Brücke, im Juni dieses Jahres wurde er in die Sowjetische Besatzungszone entlassen und trat dort der SED bei. Er begann als Volontär beim „Neuen Deutschland“ und wurde dort Redakteur, Abteilungsleiter, Korrespondent in Bonn und 1967 stellvertretender Chefredakteur. 1967 bis 1971 war er Mitglied der Westkommission beim Politbüro des Zentralkomitees der SED.
1971 wurde er wegen Konflikten mit dem Chefredakteur Joachim Herrmann als stellvertretender Chefredakteur abgelöst und wurde hauptamtlicher Vorsitzender des Journalistenverbandes der DDR sowie Vizepräsident der Internationalen Organisation der Journalisten (IOJ) mit Sitz in Prag. Ab 1981 arbeitete er bei der Liga für Völkerfreundschaft. 1984 wurde er Invalidenrentner. 1990 trat Czepuck der PDS bei. Er ist Mitglied des Ältestenrates der Partei DIE LINKE.
Werke
- Meine Wendezeiten. Erinnerungen, Erwägungen, Erwartungen. Dietz, Berlin 1999, ISBN 3-320-01971-6.
- (mit Hans Bentzien, Gerhard Fischer, Günter Herlt, Klaus Huhn, Friedrich Wolff, Wolfgang Wünsche) Fragen an die DDR. Edition Ost, Berlin 2003, ISBN 3-360-01045-0.
Literatur
- Bernd-Rainer Barth: Czepuck, Harri. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Weblinks
- Literatur von und über Harri Czepuck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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