Heeresmusikkorps 300

Heeresmusikkorps 300
Heeresmusikkorps 300
HMK 300, logo.jpg
internes Verbandsabzeichen
Aufstellung 1. Juli 1956
Land Flag of Germany.svg Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Bundeswehr Logo Heer with lettering.svg Heer
Truppengattung Militärmusikdienst
Stärke ~60 Mann
Unterstellung DSO.png Division Spezielle Operationen
Standort Koblenz
Kommandeur
Chef Oberstleutnant Robert Kuckertz
2. Musikoffizier Oberleutnant Thomas Andreas
Das Heeresmusikkorps 300 auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz während der Bundesgartenschau 2011

Das Heeresmusikkorps 300 (HMusKorps 300) mit Standort in Koblenz ist ein Musikkorps des deutschen Heeres. Truppendienstlich ist das Heeresmusikkorps der Division Spezielle Operationen unterstellt.

Inhaltsverzeichnis

Aufgabe

Es tritt daher überwiegend zur musikalischen Umrahmung in den Ländern Rheinland-Pfalz und Saarland auf, aber auch bei anderen nationalen und internationalen Veranstaltungen mit dienstlichem Hintergrund.

Geschichte

Das Heeresmusikkorps 300 wurde am 1. Juli 1956 unter der Bezeichnung IV B in Idar-Oberstein aufgestellt und schon wenige Monate nach dessen Aufstellung an seinen jetzigen Standort nach Koblenz verlegt. Erster Leiter, des ursprünglich aus 23 Mann bestehenden Orchesters, war Hauptmann Friedrich Deisenroth. Ab dem 16. März 1959 wurde das Musikkorps in Heeresmusikkorps 5 umbenannt, nachdem es der 5. Panzerdivision in Diez unterstellt wurde. Am 1. Mai 1985 erfolgte die Versetzung des Verbandes zu den Stabstruppen des III. Korps in Koblenz. Seitdem trägt es den Namen Heeresmusikkorps 300. Von hier an, bis zur Unterstellung zur DSO, trugen die Angehörigen des Musikkorps als einzige in der Bundeswehr korallenrote Barette. Vom 1. April 1994 bis 31. März 2002 unterstand das Korps truppendienstlich der Führungsunterstützungsbrigade 900 in Rheinbach. Einsatztechnisch unterstand das Orchester dem Kommandeur der Truppen Oberste Bundeswehrführung/ Heeresführungstruppen in Koblenz. Vom 1. April 2002 bis Oktober 2007 unterstand das Musikkorps einsatztechnisch und truppendienstlich dem damals noch divisionsäquivalenten Heerestruppenkommando in Koblenz. Seit Oktober 2007 untersteht das Orchester der Division Spezielle Operationen.

Chronik der Chefs

  • 1956–1957: Hauptmann a. D. Friedrich Deisenroth
  • 1957–1979: Oberstleutnant a. D. Heinrich Schlüter
  • 1979–1992: Oberst a. D. Georg Czerner
  • 1992–2003: Oberstleutnant Thomas Klinkhammer
  • 2003–2007: Oberstleutnant Burkard Zenglein
  • seit 2007: Oberstleutnant Robert Kuckertz

Besetzungen

Das Heeresmusikkorps 300 besteht neben dem großen Sinfonischen Blasorchester, noch aus weiteren kleineren Besetzungen.

  • BigBand unter der Leitung von Stabsfeldwebel Christopher Buchheim
  • Egerländerbesetzung unter der Leitung von Stabsfeldwebel Bertram Kleis
  • Combo
  • Holzbläserquintett unter der Leitung von Stabsfeldwebel Frank Zierke
  • Klarinettenquartett unter der Leitung von Oberstabsfeldwebel Jörg Drees
  • Blechbläserquintett
  • Blechbläserquartett
  • Trio d'Anches

Tonträger

  • Zwischen Rhein und Mosel. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter. 1973
  • Deutsche Heeresmärsche aus der preußischen Armeemarschsammlung. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Deutsche Heeresmärsche aus der preußischen Armeemarschsammlung - Folge 2. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Deutsche Heeresmärsche aus der preußischen Armeemarschsammlung - Folge 3. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Deutsche Heeresmärsche aus der preußischen Armeemarschsammlung - Folge 4. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Deutsche Heeresmärsche aus der preußischen Armeemarschsammlung - Folge 5. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Deutsche Heeresmärsche aus der sächsischen Armeemarschsammlung. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Deutsche Heeresmärsche aus der bayerischen Armeemarschsammlung. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Deutsche Heeresmärsche aus Hannover und Hessen. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Königlich preussische Armeemärsche. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Deutsche Armeemärsche und Der große Zapfenstreich. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter. Bauer Studio, 1979
  • Deutsche Parademärsche. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Der Große Zapfenstreich. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Deutsche Präsentier- und Parademärsche. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • Freudenklänge. Dirigent: Oberstleutnant Heinrich Schlüter
  • 25 Jahre Heeresmusikkorps 5. Dirigent: Major Georg Czerner. 1981
  • Koblenz unsere Garnison. Oberstleutnant Georg Czerner.
  • Serenadenkonzert. Oberstleutnant Georg Czerner.
  • Truppenmärsche des III.Korps und Großer Zapfenstreich. Oberstleutnant Georg Czerner.
  • Premiere 1. Dirigent: Major Thomas Klinkhammer. 1994
  • 40 Jahre Heeresmusikkorps 300. Dirigent: Oberstleutnant Thomas Klinkhammer. Bauer Studios, Ludwigsburg 1996
  • Clarinettissimo. Dirigent: Major Klinkhammer. Solisten: Armin Ziegler & Achim Pfeiffer. 1997
  • HMK 300 goes Broadway. Dirigent: Oberstleutnant Thomas Klinkhammer. 1998
  • 50 Jahre Heeresmusikkorps 300. Dirigent: Major Burkard Zenglein. Tonstudio AMOS, 2005
  • Unterm Schellenbaum - Märsche Und Der Große Zapfenstreich (Mitarbeit), herausgegeben vom BMVg 2006
  • Leichte Kavallerie. Turnier- und Reitermärsche. Siegerfanfaren und Nationalhymne. Dirigent: Oberstleutnant Robert Kuckertz. dd-audio, Düsseldorf 2008
  • Preußens Gloria. Traditionsmärsche der Garnison Koblenz. Dirigent: Oberstleutnant Robert Kuckertz. dd-audio, Düsseldorf 2010

Weblinks


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