- Heiner Kappel
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Heiner Kappel (* 13. Dezember 1938 in Ried, Osthessen) ist ein deutscher Pfarrer und Politiker (FDP, BFB, DP, dfb).
Leben
Nach Abitur und Wehrdienst studierte er von 1960 bis 1966 Theologie und war einige Jahre als Pfarrer tätig. Von 1970 bis 1974 absolvierte er Ergänzungsstudien in Geschichte und Sozialkunde und legte 1974 das Zweite Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien ab. 1980 wurde er Pädagogischer Leiter an einer Gesamtschule. 1994 folgte die Promotion zum Dr. phil.
Kappel war von 1973 bis 1997 FDP-Mitglied. Er gehörte von 1983 bis 1997 dem Hessischen Landtag an,[1] war Parlamentarischer Geschäftsführer und stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion. Mit Achim Rohde und Alexander von Stahl gründete er 1995 die Liberale Offensive in der FDP.
1998 trat er aus der FDP aus und schloss sich dem überwiegend nationalliberalen Bund freier Bürger (BFB) an, dessen Vorsitzender er nach dem Austritt des Parteigründers und ersten Vorsitzenden Manfred Brunner 1999 wurde.
Nachdem sich der BFB 2000 aufgelöst hatte, schloss sich Kappel 2001 der Deutschen Partei (DP) an und war seitdem deren Vorsitzender als Nachfolger von Johannes Freiherr von Campenhausen.
2001 kandidierte er für die Partei Die Freien Bürger für den Kreistag des Main-Taunus-Kreises und für das Stadtparlament in Bad Soden am Taunus. Vorsitzende dieser Partei ist seine Tochter Julia Kappel-Gnirs. Am 22. Januar 2005 wurde Kappel vom Bundesvorstand der DP abgesetzt und aus der Partei ausgeschlossen. Den Rechtsstreit mit der DP, den einige Mitglieder des Vorstands gegen ihn entfachten, hat er letztinstanzlich und in vollem Umfang gewonnen und sich danach aus der Tagesarbeit der DP zurückgezogen und die Arbeit an andere übergeben.
Im Mai 2007 unterstützte er beratend die konservative Wählergemeinschaft "Bremen muß leben" bei der Landtagswahl.
Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
Weblinks
- Literatur von und über Heiner Kappel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ FDP Hessen: Kappel, Heiner Abgerufen am 31. Mai 2011.
Bundesvorsitzende der 1993 neu gegründeten Deutschen ParteiWolf von Zworowsky (1990–1994) | Johannes Freiherr von Campenhausen (1994–2001) | Heiner Kappel (2001–2005) | Claudia Wiechmann und Ulrich Pätzold (2005–2007) | Alfred Kuhlemann (2007–2009) | Gerd-Uwe Dahlmann (seit 2009)
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