- Heinrich August Meißner
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Heinrich August Meißner (* 3. Januar 1862 in Leipzig; † 14. Januar 1940 in Istanbul) war ein deutscher Ingenieur und Eisenbahnbauer und ab 1904 osmanischer Pascha.
Da Meißner schon immer Eisenbahnen bauen wollte, begann er sofort Osmanisch zu lernen, als er hörte, dass man im Osmanischen Reich Ingenieure zum Eisenbahnbau suchte. 1887 wurde er bei der staatlichen osmanischen Eisenbahn angestellt und leitete in den nächsten Jahren den Bau verschiedener Strecken im Inneren des Landes. 1896 wurde er zum wissenschaftlichen Leiter für den Eisenbahnbau ernannt.
Als Ende der 1890er Jahre die Planung der Hedschasbahn begann, wurde Meißner mit der Leitung des Vorhabens betraut, die er bis 1908 innehatte. 1910 wechselte Meißner zur Anatolischen Bahnbaugesellschaft, die den Bau der Bagdadbahn betrieb. Während des Ersten Weltkrieges baute er unter dem Oberkommandierenden der 4. Türkischen Armee eine Eisenbahnlinie von Syrien in Richtung Ägypten für den geplanten türkischen Vorstoß gegen das britische Protektorat. Dabei wurden 365 km Eisenbahn fertiggestellt.
1918 floh Meißner aus Damaskus und kehrte nach dem Waffenstillstand zurück nach Deutschland. Im Jahre 1924 jedoch rief ihn die türkische Regierung als „Berater für Bau- und Bahnunterhaltung“ in die Türkei zurück.
Nach seiner Pensionierung als Eisenbahnbauer erhielt er an der Technischen Hochschule Istanbul einen Lehrstuhl für Eisenbahnbau. Sein Grab befindet sich auf dem protestantischen Friedhof in Feriköy (Istanbul).
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- Ingenieur, Erfinder, Konstrukteur
- Geboren 1862
- Gestorben 1940
- Deutsch-türkische Beziehungen
- Träger des Mecidiye Ordens
- Militärperson (Osmanisches Reich)
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