Heinrich Böcking

Heinrich Böcking

Heinrich Böcking (* 1. Juli 1785 in Trarbach; † 6. Mai 1862 in Bonn) war Bergrat und Bürgermeister in Saarbrücken.

Heinrich Böcking machte von 1800 bis 1804 eine kaufmännische Lehre in Iserlohn. Anschließend war er einige Jahre als Kaufmann in Amsterdam tätig, bevor er sich in Saarbrücken niederließ. Durch seine Ehe mit Charlotte Henriette Stumm, der Tochter des angesehenen Berg- und Hüttenunternehmers Friedrich Philipp Stumm, im Jahre 1809 bekam er Zugang zu den gesellschaftlich führenden Kreisen der Stadt. Als im Zuge der Befreiungskriege 1814/15 die Frage der künftigen staatlichen Zugehörigkeit Saarbrückens und des Saarreviers diskutiert wurde, war er neben Philipp Fauth der herausragendste Verfechter einer Angliederung an Preußen. So gehörte Böcking verschiedenen Delegationen an, insbesondere der im Sommer 1815 zur Pariser Friedenskonferenz entsandten Deputation. Im gleichen Jahr wurde Böcking zum General-Bergkassierer und später zum Rendanten des neu errichteten Bergamtes in Saarbrücken ernannt. Von 1832-38 war er Bürgermeister von Saarbrücken. Von 1838-44 war er als Bergrat und zuletzt als Oberbergrat wieder im Dienste des Bergamtes tätig. Anschließend lebte er einige Zeit in Berlin und zuletzt in Bonn.

In Saarbrücken ist eine Straße („Heinrich-Böcking-Straße“) nach ihm benannt. Ferner findet sich ein Portraitmedaillon von ihm an der Fassade des Gebäudes der ehemaligen Bergwerksdirektion Saarbrücken.

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