- Heinrich Himmel
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Heinrich Himmel, auch Hümmel Coelum, (* 1486 in Emmerich?; † 20. September 1529 in Altenburg) war Lutherischer Theologe und Reformator.
Leben
Himmel trat vermutlich in Köln in den Augustiner-Eremiten-Orden ein. Bei seiner Immatrikulation in Wittenberg 1516 wurde er mit seinem Klosternamen als Augustinus de Embrica eingetragen. Er muss ein tüchtiger Theologe gewesen sein, denn seit 1521 hält er im Kölner Konvent theologische Vorlesungen. Die Kölner Theologische Fakultät untersagt es ihm, doch ohne Erfolg.
Der Erzbischof leitete ein Verfahren gegen ihn ein, doch vergeblich. Der Chronist schreibt, dass im Kloster weiterhin „Irrtum und Zank“ herrschten. Die Visitation, die Johannes Spangenberg als Ordensvikar durchführt, hat nur vorübergehende Wirkung. Die Spannungen hielten an. Der neue Prior legte deshalb sein Amt nieder. Martin Luther nennt Himmel „fein, still, sittig, gelehrt und fromm“.
Als er aus dem Kloster ausschied, hielt er sich zuerst als Prediger in Köln auf, dann in Wittenberg an der Schlosskirche. Auf Empfehlung der Visitatoren kam er 1529 nach Colditz. Später sollte er Superintendent von Altenburg werden. Wie weitere Lutherbriefe zeigen, blieb Luther bei seiner hohen Meinung von ihm.
Literatur
- Th. Kolde. Die deutsche Augustiner-Kongregation. Gotha 1879.
- C. H. Burckhardt. Gesch. d. sächsischen Kirchen und Schulvisitationen 1524-1545. Leipzig 1879
- H. Scheible. Melanchthons Briefwechsel : kritische und kommentierte Gesamtausgabe, Personen F-K (Bd. 12). Stuttgart-Bad Cannstatt 2005
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