Heinrich I. von Assel

Heinrich I. von Assel

Heinrich I. von Assel (auch: Aslo; † 15. April 1107 in Magdeburg) war ein katholischer Bischof von Paderborn und Erzbischof von Magdeburg.

Leben

Heinrich war zuerst Domherr in Hildesheim. 1084 wurde er vom Gegenkönig Hermann von Salm zum Bischof von Paderborn ernannt. Er war vom Paderborner Domkapitel 1084 zum Bischof gewählt und vom Papst im Amt bestätigt worden. Heinrich II. von Werl bekam von Heinrich IV. vor den Toren Roms das Paderborner Bistum übertragen. Heinrich von Assel konnte sich ihm gegenüber nicht durchsetzen und wurde vertrieben.

Daher suchte Heinrich Zuflucht in Magdeburg und hatte hier im Domkapitel freundliche Aufnahme gefunden. Nachdem der Erzbischof Hartwig verstorben war, wählte ihn das Domkapitel durch die eingetretene Vakanz fast gegen seinen Willen zum Erzbischof. Dies blieb er auch, obwohl sich Kaiser Heinrich gegen seine Wahl ausgesprochen hatte. Er hat den Ruhm eines friedfertigen, gerechten und für seine Zeit gelehrten Mann hinterlassen, dessen früher Tod allgemein bedauert wurde. Seinen Leichnam bestattete man im südlichen Querschiff der Marienkirche des Klosters Unser Lieben Frauen.

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Ebelin: Die deutschen Bischöfe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts. Verlag Otto Wiegand, Leipzig, 1858, 2. Bd., S. 10
  • Ferdinand Albrecht Wolter: Geschichte der Stadt Magdeburg von ihrem Ursprung bis auf die Gegenwart. Faberische Buchdruckerei, Magdeburg, 1901, 3. Auflage, S. 17

Weblinks

Vorgänger Amt Nachfolger
Hartwig von Spanheim Erzbischof von Magdeburg
11021107
Adalgod von Osterburg
Poppo von Paderborn Bischof von Paderborn
10841090
Heinrich II. von Werl

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