- Heinrich Schenkl
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Heinrich Schenkl (* 29. Jänner 1859 in Innsbruck; † 3. Dezember 1919 in Wien) war ein österreichischer klassischer Philologe.
Leben
Heinrich Schenkl, Sohn des klassischen Philologen Karl Schenkl, studierte 1876–80 klassische Philologie, Archäologie, Epigrafik, Sanskrit, Philosophie und Pädagogik an der Universität Wien. 1881 wurde er promoviert und war nach seiner Habilitation 1882 Lehrer an mehreren Wiener Gymnasien. 1887–88 katalogisierte er im Auftrag der Akademischen Kommission für die Herausgabe des Corpus scriptorum ecclesiasticorum latinorum, das von seinem Vater geleitet wurde, Handschriften in England. 1892 wurde er zum außerordentlichen, 1896 zum ordentlichen Professor an der Universität Graz ernannt. Seit 1908 war er wie vor ihm sein Vater Mitglied der Gymnasialreformkommission. 1917 wechselte er an die Universität Wien, wo er 1919 starb.
Schenkl machte sich besonders um die kritische Edition kaiserzeitlicher griechischer und lateinischer Autoren verdient.
Literatur
- Kurt Smolak: Schenkl Heinrich. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 10, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1994, ISBN 3-7001-2186-5, S. 82 f. (Direktlinks auf S. 82, S. 83).
- Schenkl, Heinrich, in: Deutsche Biographische Enzyklopädie, Band 8, S. 607
Weblinks
Erster Lehrstuhl: Albert Muchar (1827–1849) | Karlmann Tangl (1850–1863) | Karl Schenkl (1863–1875) | Otto Keller (1875–1881) | Alois Goldbacher (1882–1908) | Josef Mesk (1909–1914) | Richard Meister (1918–1920) | Karl Mras (1921–1933) | Otmar Schissel von Fleschenberg (1926–1943) | Carl Koch (1943–1945) | Endre von Ivánka (1947–1961) | Karl Vretska (1961–1971) | Eugen Dönt (1971–1981) | Walter Pötscher (1982–1997) | Eveline Krummen (seit 1999)
Zweiter Lehrstuhl: Emanuel Hoffmann (1850–1856) | Max Theodor von Karajan (1857–1904) | Richard Cornelius Kukula (1905–1919) | Karl Prinz (1919–1939) | Hans Gerstinger (1940–1960) | Franz Stoessl (1961–1981) | Franz Ferdinand Schwarz (1982–1996)
Dritter Lehrstuhl: Wilhelm Kergel (1871–1891) | Heinrich Schenkl (1892–1917) | Josef Mesk (1917–1940)
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