Heinrich Watzka

Heinrich Watzka

Heinrich Watzka SJ (* 1954 in Elz) ist Rektor der Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main und Jesuit.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Heinrich Watzka studierte von 1975 bis 1980 Katholische Theologie zunächst an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und schließlich an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Dort schloss er sein Studium mit dem Diplom ab und begab sich anschließend in das Noviziat der Gesellschaft Jesu. In den Jahren 1982 bis 1985 erfolgte ein Studium der Philosophie an der Hochschule für Philosophie in München, das er mit dem Magister Artium abschloss. 1985 empfing er im Dom St.Bartholomäus in Frankfurt/M. das Sakrament der Priesterweihe. Von 1985 bis 1988 studierte er Germanistik an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt/M., mit dem Ziel des Erwerbs der Lehrerlaubnis für Gymnasien und schloss dieses Studium mit dem Ersten Staatsexamen ab. Ab 1989 absolvierte Heinrich Watzka ein Promotionsstudium in Philosophie unter Herbert Schnädelbach in Hamburg und Berlin, das er 1998 mit der Promotion zum Dr. phil. beendete. Er war von 1998 bis 2003 Lehrbeauftragter, seit 2003 Dozent für Philosophie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen. Im akademischen Jahr 2000/2001 war er Visiting Scholar an der Weston School of Theology in Cambridge (Massachusetts). Es folgten Lehraufträge an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck (ein Seminar über die Schriftstellerin und Philosophin Iris Murdoch im Sommersemester 2003) und München (Vorlesung "Sprachphilosophie" im Wintersemester 2003/2004). 2007 habilitierte er sich im Fach "Christliche Philosophie" an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck. Am 30.Juli 2007 wurde er zum Professor für Philosophie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen ernannt. Am 11. Oktober 2010 wurde er zum Rektor der PTH Sankt Georgen ernannt.

Werk

Heinrich Watzka nahm sich im Lauf seines akademischen Werdegangs einer Fülle von Themen an. Gegenstand seiner Diplomarbeit war das 7.Kapitel im Buch des Propheten Jesaia, im Rahmen seiner Magisterarbeit setzte er sich mit der Philosophie Jürgen Habermas' auseinander. Seine Dissertation schließlich verfasste er über die Philosophie Wittgensteins mit einem Schwerpunkt auf sprachphilosophischen Aspekten. Seine Habilitationsschrift "Vom Repräsentieren zum Begreifen - Eine Theorie der Begriffe in der Tradition Freges" stellt den Versuch dar, ein Plädoyer für die Existenz von Begriffen von einem durch intensionale Semantik und anti-individualistischer Psychologie geprägten Ansatz aus zu formulieren, der in der Tradition der analytischen Philosophie Freges steht.

Schriften

  • Sagen und Zeigen. Die Verschränkung von Metaphysik und Sprachkritik beim frühen und beim späten Wittgenstein. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-016160-1.

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