Heischegang

Heischegang

Ein Heischebrauch ist ein Brauch, bei dem es um das Fordern oder Erbitten von Gaben geht. Oft ziehen Kinder rituell durch die Straßen, das Erbitten ("Heischen") erfolgt häufig durch das Aufsagen von Heischeversen. Anlässe für Heischebräuche sind Hochzeiten, Fastnacht, Neujahr oder der Ernteabschluss. Noch bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts wünschten die „Müllmänner“ und die Schornsteinfeger ein Gutes Neues Jahr, um ein Trinkgeld zu erbitten. Neben zahlreichen regionalen Bräuchen sind im deutschen Sprachraum vermehrt das inzwischen zur karitativen Veranstaltung umgewandelte Sternsingen Anfang Januar und das seit einigen Jahren immer populärer werdende Halloween in der Nacht auf den 1. November zu finden.

Regionale Heischebräuche

vor dem Winter:

außerhalb Deutschlands:

an Silvester

im Frühjahr:

jahreszeitenunabhängig:

  • Rummeln in Norddeutschland nach dem Spruch : Rummel, rummel, roken, giv mi nen Appelkooken.

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