- Helmut Just
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Helmut Just (* 2. Juli 1933 in Berlin; † 30. Dezember 1952 ebenda) war ein Angehöriger der Kasernierten Volkspolizei der DDR, der an der Sektorengrenze erschossen wurde.
Leben
Helmut Just war ein gelernter Maler und Unterwachtmeister der Kasernierten Volkspolizei. Er wurde in der Nähe der Behmbrücke im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg von einem oder mehreren bis heute unbekannten Tätern während der Ausübung seines Dienstes als Grenzsoldat von Westberliner Seite aus erschossen.
Ehrungen
Helmut Just wurde auf einem Denkmal, einem Gedenkstein sowie einer Gedenktafel in Berlin erwähnt, die alle nicht mehr existieren. Er liegt auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde begraben. Der über mehrere Jahre wegen einer in der DDR geplanten Erweiterung des sog. Gräberfeldes Pergolenweg versetzt gewesene Grabstein wurde im Frühjahr 2008 an seinen ursprünglichen Standort zurückgebracht und markiert seither wieder das tatsächliche Grab.
In Berlin war der Ostberliner Teil der Behmstraße von 1960 bis 1993 nach ihm benannt. Ferner trugen bzw. tragen Straßen in Aue, Aschersleben, Chemnitz (bis 1991), Eisenhüttenstadt (bis 1992), Cottbus, Halle/Saale, Neubrandenburg, Potsdam, Pirna und Osterburg (Altmark) seinen Namen.
Eine Polytechnische Oberschule in Wolkramshausen und die Jugendherberge in Bad Brambach war nach Helmut Just benannt.
In Krauschwitz, Landkreis Görlitz, heißt der Sportplatz "Helmut-Just-Stadion". Ebenso trug ein Sportplatz in Kamenz den Namen "Helmut-Just-Kampfbahn", an deren Eingang noch eine Gedenktafel für Just angebracht ist. Das Helmut-Just-Stadion in Gröditz (Spielort des Fußball-Zweitligisten TSG Gröditz) wurde Mitte der 1990er Jahre abgerissen und an dessen Stelle eine Musterhaussiedlung errichtet.
In der DDR trugen teilweise landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften den Namen „Helmut Just“.
Weblinks
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