- Helmut Wilberg
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Helmut Wilberg (* 1. Juni 1880 in Berlin; † 20. November 1941 bei Dresden) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Flieger der Luftwaffe während des Zweiten Weltkriegs.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Helmut Wilberg war im Sinne der Nazi-Ideologie "Halbjude", wurde aber 1935 vom Regime zum "Arier" erklärt.[1]
Militärischer Werdegang
Wilberg trat am 18. April 1899 in das Füsilier-Regiment von Gersdorff (Kurhessisches) Nr. 80 ein und wurde am 27. Januar 1900 zum Leutnant befördert. Am 18. Oktober 1909 erfolgte die Beförderung zum Oberleutnant. 1911 verfasste er die Ausarbeitung: "Die Fliegeraufklärung im Kaisermanöver 1911, ihr Wert und Einfluß auf die Führung im Vergleich zur Kavallerieaufklärung." 1913 meldete er sich zur Fliegertruppe, und wurde einer der ersten deutschen Militär-Flugzeugführer. Bei Kriegsausbruch war er Führer der Feldfliegerabteilung 11. Später war er als Hauptmann Kommandeur der Flieger (Kofl) der 4. Armee.
Nach Kriegsende wurde er in die Reichswehr übernommen. Dort war er u.a. Standortkommandant von Breslau. In der Folgezeit wirkte im Geheimen am Wiederaufbau der Luftwaffe, die Deutschland infolge des Versailler Vertrages verboten war. 1934 erfolgt sein Übertritt zur Luftwaffe. Wilberg wurde als Oberst im Reichsluftfahrtministerium eingesetzt. Er gilt als einer der Strategen des Blitzkriegs und wurde General der Flieger. Er kam am 20. November 1941 bei einem Flugzeugabsturz - auf dem Weg zur Beerdigung von Ernst Udet - nahe Dresden ums Leben.
Auszeichnungen
- Kronenorden IV. Klasse [2]
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [2]
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern [2]
- Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern [2]
- Mecklenburgisches Militärverdienstkreuz II. Klasse [2]
- Mecklenburgisches Kreuz für Auszeichnung im Kriege II. Klasse [2]
- Preußisches Flugzeugführer-Erinnerungsabzeichen [2]
- Österreichisches Militärverdienstkreuz III. Klasse mit der Kriegsdekoration [2]
- Eiserner Halbmond [2]
- Ritterkreuz IV. Klasse, II. Stufe des Bulgarischen Militärordens für Tapferkeit [2]
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung IV. bis I. Klasse
Siehe auch
Literatur
- Bryan Mark Rigg: Hitler's Jewish Soldiers, University Press of Kansas, Lawrence Kan. 2002, ISBN 0-7006-1178-9, (Modern War Studies), [1]
Weblinks
Einzelnachweise
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