Herbert Jakob Weinand

Herbert Jakob Weinand

Herbert Jakob Weinand (* 1953 in Wittlich) ist ein deutscher Möbel-Designer und Innenarchitekt, sowie Hochschullehrer. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Leben und Werk

Nach einer Lehre zum Möbeltischler von 1967 bis 1970 studierte er von 1973 bis 1975 Innenarchitektur an der Fachhochschule Mainz, Möbel- und Produktgestaltung an der Fachhochschule Düsseldorf und am Istituto Superiore per le Industrie Artistiche in Florenz. Anschließend war er im Bereich Messebau und Innenarchitektur tätig, erstellte unter anderem Objektbauten und Ausstattungen für Fernsehfilme (z.B. 1982 für Die flambierte Frau) und konzipierte erste Restaurant-Interieurs.

1985 eröffnete Weinand in Berlin eine eigene Design-Galerie (1992 neueröffnet). Im gleichen Jahr war er Gründungsmitglied der Designergruppe „Berliner Zimmer“ und arbeitete für Fernsehproduktionen des WDR. 1989 gestaltete er Stände auf zwei Möbelmessen (u.a. der Internationalen Möbelmesse).

Im Jahr darauf begann eine Zusammenarbeit mit dem italienischen Laminathersteller Abet und mit Alessi; außerdem führte er verschiedene Inneneinrichtungsprojekte durch. 1992 entwarf er eine Möbel- und Glaskollektion für die Mailänder Designergruppe Memphis. 1993 konzipierte er den Trendstand „domotrend '93“ auf der Inneneinrichtungs-Fachmesse Domotex in Hannover, sowie das Interieur für das Bleibtreu Hotel in Berlin.

Die nächsten Jahre brachten Aufträge zur Konzeption verschiedener Inneneinrichtungen, so für die Gästehäuser des Jagdschlosses Hubertusstock in Eichhorst (1994), das Berliner Traditionsrestaurant Luther & Wegner, für DK-Cosmetics (ehemals im Modehaus Kramberg) in Berlin, das Hotel InRuh am Peetzigsee, sowie weitere Projekte (u.a. für die Firma Leysieffer).

1998 erhielt Weinand eine Professur für das Fachgebiet Möbeldesign im Studiengang Innenarchitektur an der Fachhochschule Lippe und Höxter in Detmold.

Weitere Konzept- bzw. Design-Aufträge waren 1999 das Interieur für eine Markthalle in Berlin, 2000 ein Domotex-Messestand des TrendHotel-aquawellness, die Inneneinrichtung des Restaurants des Museums für Kommunikation in Berlin, 2001 für Seminar- und Gästehäuser des Projektes „Ortes der Stille“ im mecklenburgischen Saunstorf, das ökologische Wohn- und Geschäftshaus-Projekt „gruenehaus“ in Berlin, 2002 für das Bio-Art-Hotel in Hennef, 2003 für einen Campus der FH Lippe und Höxter, für die Inneneinrichtung und grafische Gestaltung des Lokals „Fischerhütte“ am Schlachtensee in Berlin und die Inneneinrichtung der Borsig-Villa Reiherwerder in Berlin (das Gästehaus für ausländische Staatsgäste des Auswärtigen Amtes).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Weinand — ist der Name folgender Personen: Herbert Jakob Weinand (* 1953), deutscher Möbel Designer und Innenarchitekt, sowie Hochschullehrer Klaus Weinand (* 1941), deutscher Basketball Nationalspieler Maria Weinand (1882–1960), deutsche Pädagogin und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Wei — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Bleibtreu Hotel — Das Bleibtreu Hotel gilt als Designklassiker in Berlin und war das erste Boutiquehotel in Deutschland. Das 4 Sterne Hotel wurde 1995 eröffnet und liegt in einem alten Patrizier Haus in der Bleibtreustraße in Berlin Charlottenburg. Dieser Artikel… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kölner Domherren — Die folgende Liste stellt eine Sammlung der Kölner Domherren vor und nach der Säkularisation dar. Hierbei sind, der Einfachheit halber, die adligen und die bürgerlichen Domherren vor der Säkularisation gemeinsam aufgeführt. Nichtresidierende… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Koblenz — Wappen der Stadt Koblenz Die Liste von Persönlichkeiten der Stadt Koblenz enthält die in Koblenz geborenen Persönlichkeiten sowie solche, die in Koblenz ihren Wirkungskreis hatten, ohne dort geboren zu sein. Beide Abschnitte sind jeweils… …   Deutsch Wikipedia

  • Cochem — Cochem …   Wikipedia

  • Cochem — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”