Herbringhausen

Herbringhausen
Herbringhausen
Stadt Wuppertal
Koordinaten: 51° 14′ N, 7° 16′ O51.2370527777787.2632833333333280Koordinaten: 51° 14′ 13″ N, 7° 15′ 48″ O
Höhe: 280 m ü. NN
Postleitzahl: 42399
Vorwahl: 0202
Herbringhausen (Wuppertal)
Herbringhausen

Lage von Herbringhausen in Wuppertal

Die Hofschaft Herbringhausen ist ein kleiner Ortsteil im Wuppertaler Wohnquartier Herbringhausen im Stadtbezirk Langerfeld-Beyenburg. Er ist Namensgeber des Herbringhauser Bachs, der wiederum Namensgeber für die Herbringhauser Talsperre ist.

Etymologie und Geschichte

Der Weiler Herbringhausen

Der etymologische Ursprung der alten Ortsbezeichnung Herbringhausen kommt von „Haribrehtinghuson“ (= „Haus der Sippe des Heribreht“), daraus wurde 1397 „Herbrechinchusen“ abgeleitet. Die Endung -inghausen lässt auf eine Besiedlung im 9./10. Jahrhundert durch die Borchter schließen, die an der mittleren Ruhr lebten und bis zu Karls Sachsenkriegen unter sächsischer Herrschaft standen.

Herbringhausen ist seit dem 14. Jahrhundert als Teil der Honschaft Garschagen beurkundet und gehörte zum Amt Beyenburg. 1457 wird der Ort als Teil des Hofverbands Mosblech als Allodialbesitz des Herzogs von Berg erwähnt.[1][2]

1900 hatten sich auf Drängen des Bürgermeisters Gertenbach die Bandwirker der Hofschaft zu einer Aktiengesellschaft zusammengeschlossen und ein gemeinsames Fabrikgebäude errichtet. Dieses Gebäude wurde bis 1975 benutzt und danach niedergelegt.[1]

Die einklassige Volksschule von Herbringhausen, deren Ursprünge im 18. Jahrhundert liegen, wurde 1967 aufgelöst.[1]

Am 4.Juni 1899 wurde die Herbringhauser Feuerwehr ins Leben gerufen, die heute noch aktiv ist[3]. Der Löschzug Herbringhausen besteht zur Zeit aus 21 aktiven Feuerwehrmitgliedern.

Brauchtum

In Herbringhausen wird die Tradition des Hahneköppens gepflegt. Dies wird unter Protesten des Tierschutzvereins nicht mit einer Attrappe, sondern mit einem echten Hahn ausgeführt.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c Wolfgang Stock: Wuppertaler Straßennamen. Thales Verlag, Essen-Werden 2002, ISBN 3-88908-481-8
  2. Hermann Kießling: „Höfe und Hofverbände in Wuppertal“, Bergisch-Märkischer Genealogischer Verlag, Wuppertal, 1977
  3. http://www.herbringhausen.ff-wuppertal.de/index.php/der-loeschzug.html
  4. Wuppertaler Rundschau vom 24. Oktober 2009

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