Herderschule Kassel

Herderschule Kassel
Herderschule
Schulform Oberstufengymnasium
Gründung 1955
Ort Kassel
Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 18′ 43,9″ N, 9° 30′ 25,6″ O51.31229.5071Koordinaten: 51° 18′ 43,9″ N, 9° 30′ 25,6″ O
Träger Landkreis Kassel
Schüler 585 (Stand 2009)
Lehrer 46 (Stand 2009)
Leitung Martin Sauer (Stand 2009)
Website www.herderschule-kassel.de
Der Eingangsbereich der Herderschule in Kassel

Die Herderschule Kassel ist ein Oberstufengymnasium für Schüler der kooperativen und integrierten Gesamtschulen des Schulverbundes Kassel-Ost und für Schüler von Realschulen und Gymnasien der Stadt Kassel. Sie liegt in der Kasseler Unterneustadt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Herderschule wurde 1955 als erstes Gymnasium für Jungen und Mädchen in Kassel in den Räumen der Heinrich-Schütz-Schule gegründet und zog 1960 als Reformgymnasium mit den Jahrgangsstufen 5–13 an ihren jetzigen Standort in die Maulbeerplantage im Kasseler Osten um, wo es bis dahin kein Gymnasium gegeben hatte. Orientiert an reformpädagogischen Vorstellungen stand für die Schule der „ganzheitlich auszubildende Schüler“ im Mittelpunkt der Arbeit, der Gedanke der Förderung jedes Schülers in seinen individuellen Fähigkeiten hatte zur Durchsetzung von Chancengleichheit im sozialen Umfeld besonderes Gewicht. Man verstand Schule nicht nur als einen Ort der reinen Wissensvermittlung, sondern man wollte durch ein vielfältiges Lernangebot das persönliche Bildungsprofil stärken. Ausdruck dieser Bemühungen waren das „Tagesheim“ mit Mittagstisch und Hausaufgabenbetreuung, „Neigungsgruppen“ und die musische Schwerpunktsetzung im schulischen Angebot. Auch ein gesprächs- und diskussionsoffenes Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern gehörte zum Konzept. 1976 erfolgte die Umwandlung der Herderschule von einem Vollgymnasium in ein selbstständiges Oberstufengymnasium.

Zukunft

Den Erfordernissen einer modernen Schule soll künftig auch durch bauliche Maßnahmen Rechnung getragen werden. Durch den verkürzten Gymnasialen Bildungsgang muss mit steigenden Schülerzahlen gerechnet werden, sodass noch in diesem Schuljahr (Stand: 2009) die Arbeiten an einem Erweiterungsbau begonnen bzw. Umbaumaßnahmen im Hauptgebäude durchgeführt werden.

Der geplante Neubau bietet neben Bibliothek und Mediathek kleinere Räume mit Lese- und Arbeitsplätzen, die flexibel für Einzel- oder Kleingruppenarbeit genutzt werden können. Außerdem sollen weitere Computer-Arbeitsplätze entstehen, eine Mensa für ca. 80 Personen, ein Ruheraum und eine Aula für 180 bis 200 Personen.

Herkunftsschulen

Heute werden jährlich ca. 200–220 „Schulanfänger“ aus unterschiedlichen Herkunftsschulen in den Jahrgang 11 aufgenommen. Der größte Teil kommt von den Partnerschulen der Herderschule im Schulverbund Kassel-Ost:

  • IGS Kaufungen
  • GS Fuldatal
  • Söhre-Schule
  • Offene Schule Waldau
  • Joseph-von-Eichendorff-Schule
  • Wilhelm-Leuschner-Schule Niestetal
  • GS Hegelsberg

Außerdem besteht eine Kooperation mit der Luisenschule in Kassel.

Besondere Angebote

Tagesheimbüro

Blick aus der Aula auf das Tagesheim (Cafeteria) in der Herderschule Kassel

Das Tagesheim dient als Informations- und Beratungszentrum. Schüler können sich dort auch Schulmaterialien kaufen, Spiele ausleihen und sich in der Teestube ausruhen. Außerdem ist es während der Projektwoche Sitz des Projekttagemanagements.

Kultur

Die Herderschule verfügt über eine Jazzband, ein Orchester, einen Chor, eine Theater-AG sowie den Herder-Filmsalon, bei dem regelmäßig Filme gezeigt werden.

Schüleraustausch

Es bestehen Schüleraustauschprogramme mit den USA, der französischsprachigen Schweiz, Spanien und der Partnerschule in Jaroslawl (Russland).

Bekannte Ehemalige der Herderschule


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