Hergensweiler

Hergensweiler
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Hergensweiler
Hergensweiler
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hergensweiler hervorgehoben
47.6166666666679.7666666666667520
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Lindau (Bodensee)
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Sigmarszell
Höhe: 520 m ü. NN
Fläche: 12,06 km²
Einwohner:

1.759 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 146 Einwohner je km²
Postleitzahl: 88138
Vorwahl: 08388
Kfz-Kennzeichen: LI
Gemeindeschlüssel: 09 7 76 115
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Gemeinde Hergensweiler
Friedhofweg 7
88138 Hergensweiler
Webpräsenz: www.hergensweiler.de
Bürgermeister: Georg Betz
Lage der Gemeinde Hergensweiler im Landkreis Lindau (Bodensee)
Baden-Württemberg Österreich Schweiz Landkreis Oberallgäu Bodolz Gestratz Grünenbach Heimenkirch Hergatz Hergensweiler Lindau (Bodensee) Lindenberg im Allgäu Maierhöfen Nonnenhorn Oberreute Opfenbach Röthenbach (Allgäu) Scheidegg Sigmarszell Stiefenhofen Wasserburg (Bodensee) Weiler-Simmerberg Weißensberg BodenseeKarte
Über dieses Bild

Hergensweiler ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Lindau und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Sigmarszell.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Hergensweiler liegt in der Region Allgäu bzw. Westallgäu. Es existiert nur die Gemarkung Hergensweiler. Hergensweiler ist die schmalste Gemeinde Bayerns mit nur 2 km Breite.

Ortsteile

  • Mollenberg
  • Oberholz
  • Obernützenbrugg
  • Unternützenbrugg
  • Degermoos
  • Miezlings
  • Wolfgangsberg
  • Hagers
  • Rupolz
  • Scheidenweiler
  • Schillers
  • Altis
  • Stockenweiler
  • Volklings

Geschichte

Hergensweiler wurde, wie einige benachbarte Gemeinden, um das Jahr 800 n. Chr. gegründet. Namensgeber war ein Alemanne namens Heriger. Der Ort war ein Amt der Freien Reichsstadt Lindau und wurde im Reichsdeputationshauptschluss 1803 den Fürsten von Bretzenheim als ein Teil des neugebildeten Fürstentums Lindau zugesprochen. Diese vertauschten es 1804 an Österreich, welches es 1805 an Bayern abtreten musste. Kirchlich gehörte das Dorf bis zur Säkularisation zum Kloster Weingarten.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.098, 1987 dann 1.391 und im Jahr 2000 1.660 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist Georg Betz (CSU).

Im Januar 2011 erlebte Hergensweiler eine "Regierungskrise", die schon seit mehreren Monaten schwelte. Die Mehrheit der Gemeinderäte forderte Betz zum Rücktritt auf, Betz jedoch lehnte öffentlich auf Anraten des Landratsamtes ab.[2]

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 902.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 342.000 €.

Wappen

Das Hergensweiler Wappen zeigt in Silber eine breite, dreilatzige rote Fahne mit goldenen Fransen, darüber nebeneinander zwei grüne Lindenblätter, darunter eine rote heraldische Lilie.

Siehe auch → Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von Tübingen

Berühmte Persönlichkeiten

  • Hermann von Lingg (1820–1905), Autor und Dichter
  • Franz Joseph Salwirk (1762–1820), geboren in Mollenberg, war Graveur und Medailleur an der Mailänder Münze
  • P. Paschalis Schmid SDS (1887–1957), geb. in Altis, Salvatorianer, Begründer des Priestersamstags, des heutigen Gebetswerks für geistliche Berufe.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche St. Ambrosius
Pfarrkirche St. Ambrosius
  • Antoniuskapelle
  • Heimatmuseum mit einer umfangreichen Sammlung zur religiöse Volkskunst[3]
  • Kath. Pfarrkirche St. Ambrosius mit einem Altar des Wessobrunners Franz Xaver Schmuzer wowie Deckengemälde und Ölbergszene an der Außenfassade von Prof. Gerhard Fugel)
  • Naturschutzgebiet Stockenweiler Weiher
  • Wanderwege rund um die Leiblach
  • Hergensweiler Fest (alljährlich am ersten Augustwochenende); entstammend dem Bruderschaftsfest, das seit Jahrhunderten in Hergensweiler (erste Hinweise darauf 1712) gefeiert wird. Diese Rosenkranzbruderschaft besteht bis heute.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 16, im produzierenden Gewerbe 310 und im Bereich Handel und Verkehr 19 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 37 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 517. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 40 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 640 ha, davon waren 629 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 49 Kindern und ein Verein im „Netz für Kinder“ mit Kinderbetreuung von 3-6 Jahren mit 15 Kindern (Elterninitiative)
  • Eine Volksschule mit 5 Lehrern und 103 Schülern

Weblinks

 Commons: Hergensweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Gemeinderäte legen Betz Rücktritt nahe
  3. Heimatmuseum Hergensweiler

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