- Hermann Schmidt (Kybernetiker)
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Hermann Schmidt (* 9. Dezember 1894 in Hanau; † 31. Mai 1968 in Berlin) war ein deutscher Physiker und der Begründer der Kybernetik in Deutschland.
Leben
Schmidt wurde in Hanau als Sohn eines Gymnasialdirektors geboren und studierte Physik an der Universität Göttingen, wo er Mitglied des Corps Hannovera Göttingen wurde. 1913 leistete er seinen Wehrdienst beim Eisenbahnregiment in Hanau ab und nahm anschließend als Reserveoffizier am Ersten Weltkrieg teil. Danach promovierte er an der Philosophischen Fakultät der Göttinger Universität und war anschließend am Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf, dem heutigen Max-Planck-Institut für Eisenforschung. 1929 habilitierte er sich an der Universität Aachen. 1934 wurde er Regierungsrat im Reichspatentamt in Berlin und Privatdozent an der Technischen Hochschule Charlottenburg. Sein Spezialgebiet war die Kybernetik. 1939 war er Gründer des Fachausschusses für Regelungstechnik im VDI. 1944 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor auf einen Lehrstuhl der Fakultät Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin, den er bis zu seiner Emeritierung 1960 innehatte.
Literatur
- Karl Heinz Fasol: Hermann Schmidt. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, S. 191 f.
Weblinks
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