- Hexachloridoplatinsäure
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Strukturformel Allgemeines Name Hexachloridoplatin(IV)-säure Andere Namen - Chloridoplatinsäure
- Dihydrogenhexachloridoplatinat(IV)
- Dihydrogenhexachloroplatinat(IV)
- Chloroplatinsäure
- Hexachloroplatinsäure
Summenformel - H2PtCl6 (wasserfreie Säure)
- H2PtCl6 · 6 H2O (Hexahydrat)
CAS-Nummer 16941-12-1 PubChem 61859 Kurzbeschreibung gelber bis rotbrauner, kristalliner Feststoff [1]
Eigenschaften Molare Masse 409,81 g·mol−1 (wasserfrei) 517,90 g·mol−1 (Hexahydrat)
Aggregatzustand fest
Dichte 2,4 g·cm−3 [2]
Schmelzpunkt Löslichkeit löslich in Wasser[2]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3] Gefahr
H- und P-Sätze H: 301-314-334-317 EUH: keine EUH-Sätze P: 260-301+310-303+361+353-305+351+338-405-501 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3] Giftig (T) R- und S-Sätze R: 25-34-42/43 S: (1/2)-22-26-36/37/39-45 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Hexachloridoplatinsäure H2[PtCl6] ist eine chemische Verbindung. Reine Hexachloridoplatinsäure ist eine gelbe bis schwach orange, stark hygroskopische, an der Luft zerfließliche Substanz. Bei oft minimal vorhandenen Iridium-Verunreinigungen variiert die Farbe von Rot bis Braun oder ist noch dunkler.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
Hexachloridoplatinsäure kann durch oxidative Auflösung von Platin in Königswasser dargestellt werden:
Aus wässriger Lösung entsteht dabei das Hexachloridoplatinsäure-Hexahydrat H2[PtCl6] · 6 H2O, welches sich bis zum Dihydrat entwässern lässt.[5] Darüber hinaus erfolgt ein Zerfall in Wasser, Salzsäure und Platintetrachlorid, da die Protonen der Oxonium-Ionen nach dem Entzug des Wassers keine geeignete Koordinationsstelle am [PtCl6]2−-Ion finden. Bei der Umsetzung der Säure mit verschiedenen Kationen wie Kalium (K+), Rubidium (Rb+), Cäsium (Cs+), Ammonium (NH4+), Silber (Ag+) und Thallium (Tl+) entstehen dabei schwerlösliche gelbe Niederschläge der allgemeinen Formel M2[PtCl6].[5]
Verwendung
Hexachloridoplatinsäure ist Ausgangsverbindung zur Synthese platinhaltiger Zytostatika, z. B. Cisplatin, Oxaliplatin oder Carboplatin.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eintrag zu Hexachloridoplatinsäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Mai. 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Datenblatt Hexachloridoplatinsäure bei Carl Roth, abgerufen am 14. Dezember 2010.
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 16941-12-1 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-7776-0736-3.
- ↑ a b Holleman-Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie 91.–100. Auflage, Walter de Gruyter, Berlin 1985 ISBN 3-11-007511-3
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Sensibilisierender Stoff
- Platinverbindung
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