- Hifthorn
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Das Hifthorn ist ein kleines seit dem Mittelalter bekanntes Signalhorn. Der Name leitet sich von ahd. hiofan, „wehklagen“ ab.
Ursprünglich wurde es aus Rinderhorn hergestellt. Bei seiner weiteren Entwicklung bekam es ein Mundstück aus Metall aufgesetzt. Ab dem 16. Jahrhundert waren auch Hifthörner gebräuchlich, die ganz aus Metall gefertigt waren. Die mittelalterlichen Ritter verwendeten auch kostbare Ausführungen aus Gold und vor allem aus Elfenbein (Olifant).
Das Hifthorn, das an einer Fessel über der Schulter getragen wurde, diente verschiedensten Zwecken. Es wurde von Nachtwächtern verwendet, Feuerwärter, Türmer, Jägerknechte und Hirten benutzten es. Auch Bäcker, Metzger (Metzgerpost) und Postillone bliesen ihre Signale auf dem Hifthorn (Posthorn). Zeitweise wurde auch die Bezeichnung Hüfthorn verwendet, der sich von der Mode ableitete, das Horn an einem längeren Kordel an der Hüfte zu tragen.
Aus dem Hifthorn wurde das Jagdhorn entwickelt, das noch heute verwendet wird, das bekannteste ist das Fürst-Pless-Horn.
In Wappen ist die Darstellung der Blasinstrumente Hifthorn, Posthorn und Jagdhorn als gemeine Figur beliebt.
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Altes Wappen der Gemeinde Beilstein an der Mosel
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Siegmundsburg/Thür.
Weblinks
Commons: Hörner in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Blechblasinstrument
- Wappenfigur
- Akustisches Signalgerät
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