- Hochgern
-
Hochgern Hochgern vom Gipfel des Hochfelln aus gesehen
Höhe 1.747,8 m [1] Lage Bayern Gebirge Chiemgauer Alpen Geographische Lage 47° 45′ 6″ N, 12° 30′ 58″ O47.75166666666712.5161111111111747.8Koordinaten: 47° 45′ 6″ N, 12° 30′ 58″ O Der Hochgern ist ein Berg bei Unterwössen bzw. Marquartstein im bayerischen Landkreis Traunstein mit einer Höhe von 1748 Metern über dem Meeresspiegel. Er erhebt sich über dem Chiemsee und gehört zu den Chiemgauer Alpen, einer Untergruppe der Bayerischen Alpen.
Der Gipfel kann ausschließlich zu Fuß erklommen werden, eine Seilbahn gibt es nicht. Lohn der Mühe ist ein umfassendes Panorama, das zu den schönsten im Chiemgau gezählt wird. An klaren Herbsttagen sind im Osten die Loferer Steinberge, im Süden die Zentralalpen mit Großglockner und Großvenediger sowie das Kaisergebirge und im Westen das Mangfallgebirge zu sehen. Für den Anstieg gibt es mehrere Möglichkeiten, die überwiegend unschwierig und markiert sind. In den höheren Steillagen besteht im Winter jedoch durchaus Lawinengefahr.
Routen zum Gipfel
- Der Normalweg
Diese meist begangene, leichte und auch bei Mountainbikern beliebte Route beginnt in Marquartstein und führt auf einer Forststraße in 1 Stunde zur bewirtschafteten Agergschwendalm. Über einen Wirtschaftsweg erreicht man in etwa 90 Minuten das ganzjährig bewirtschaftete Hochgernhaus auf 1.459 m, dessen aussichtsreiche Sonnenterrasse zum Verweilen einlädt und wo auch übernachtet werden kann. Bis hierher ist der Weg auch im Winter begehbar und wird auch von Rodlern genutzt. Auf den Gipfel führt ein schmaler, aber leichter Pfad weiter, der über Grashänge in 1 Stunde zum Gipfelkreuz auf genau 1.747,8 m hinauf führt.
- Von Süden
Vom Unterwössner Ortsteil Au führt ein direkter, im Sommer wie Winter häufig benutzter Weg über Agergschwendalm und Hochgernhaus zum Hochgerngipfel. Der Weg ist etwas steiler als der von Marquartstein. dafür jedoch um 10-20 Minuten kürzer. Im Mai findet seit 1999 auf dieser Route der Hochgernlauf statt.
Nicht gerade klassisch, dafür umso weniger begangen ist diese Route, die in ebenfalls in Au beginnt und erst einmal durch ein kühles, schattiges Tal hinauf zur Jochbergalm führt. Dort geht es links weiter, über freies Gelände zur Südflanke und schließlich sehr steil in 2,5 Stunden zum Gipfel.
- Von Norden
Diese ebenfalls stark begangene Route beginnt in Staudach-Egerndach, von wo es anfangs gemütlich durch ein romantisches Tal und ein Waldstück zur Staudacher Alm hinauf geht. Ab dort leitet ein schmaler, teilweise felsiger und rutschiger Steig, der Trittsicherheit erfordert, durch die Nordflanke in zahlreichen Serpentinen anstrengend empor zum Gipfel, der nach rund 3 Stunden erreicht ist.
- Von Osten
Überaus ruhig, landschaftlich reizvoll und mehrheitlich von Einheimischen begangen, ist diese im Gegensatz zum Normalweg stille Route von Bergen auf den Hochgern. Mit dem Auto kann man auf einem Sträßchen bis zum Weiler Kohlstatt fahren. Von dort beginnt auf einer Forststraße der wenig begangene, aber beschilderte Aufstieg. Anfangs an der Weißen Achen entlang führt der Weg stetig steigend an einer Schlucht vorbei nach Eschelmoos. Von dort führt ein Wirtschaftsweg zur Hinteralm. Ab hier geht es über einen teilweise steilen und felsigen Steig zur Bischofsfellnalm (1.389 m). Nach einer kurzen Flachetappe führt der Weg steil auf den Kamm des Hochgern. Zum Gipfel geht es stetig bergauf zunächst durch ein Wäldchen und zuletzt auf schmalem Pfad über die steil abfallenden Grashänge. Nach etwa 3 Stunden Marschzeit wird man am Gipfelkreuz bei guter Sicht mit einer wunderbaren Aussicht entlohnt. Diese Tour ist für den geübten Bergwanderer mit entsprechender Ausrüstung, wie gutem Schuhwerk (Wanderschuhe), Wanderstöcken und ausreichender Kondition geeignet. Ebenso ist ab der Hinteralm Trittsicherheit und auf den letzten 100 Höhenmetern etwas Schwindelfreiheit erforderlich.
Einzelnachweise
- ↑ lt. BayernViewer
Kategorien:- Eintausender
- Berg in den Alpen
- Geographie (Landkreis Traunstein)
- Berg in Europa
- Berg in Bayern
- Chiemgauer Alpen
Wikimedia Foundation.