- Unterwössen
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Wappen Deutschlandkarte 47.737512.457777777778555Koordinaten: 47° 44′ N, 12° 27′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Traunstein Höhe: 555 m ü. NN Fläche: 41,28 km² Einwohner: 3.455 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 84 Einwohner je km² Postleitzahl: 83246 Vorwahlen: 08641, 08640 Kfz-Kennzeichen: TS Gemeindeschlüssel: 09 1 89 160 Gemeindegliederung: 31 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausplatz 1
83246 UnterwössenWebpräsenz: Bürgermeister: Hans Haslreiter (CSU) Lage der Gemeinde Unterwössen im Landkreis Traunstein Unterwössen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein mit den Ortsteilen Hinterwössen, Oberwössen und Unterwössen. Die Gemeinde liegt an der B305 zwischen Marquartstein und Reit im Winkl.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Der Ortsteil Unterwössen liegt noch im Achental, während die beiden Ortsteile Hinter- und Oberwössen in einem abgeschlossenen Talkessel liegen, der durch einen kleinen Bergkamm vom Achental getrennt ist. Durch Unterwössen fließt der Wössener Bach sowie die Tiroler Ache.
Die besondere Lage Unterwössens bietet ein reichhaltiges Angebot an Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Fliegen (Segel, Paragleiter) sowie den ortsnahen Wössener See mit seinem Seefreibad.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Unterwössen hat 31 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Agg
- Altweg
- Au
- Balsberg
- Bichl
- Brem
- Daxenberg
- Garbmühle
- Grub
- Grund
- Hacklau
- Hammer
- Hauser
- Hinterwössen
- Kruchenhausen
- Lendbichl
- Litzelau
- Loh
- Manzenberg
- Neuschmied
- Oberwössen
- Point
- Rexau
- Schlecht
- Staffen
- Stücklmühle
- Stücklschneid
- Unterwössen
- Wegmann
- Widholz
- Wiesen
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Marquartstein, Reit im Winkl, Ruhpolding, Schleching, Staudach-Egerndach und das österreichische Kössen.
Geschichte
Die Besiedelung der Gegend geht bis auf keltische und römische Ursprünge zurück. Die Tonscherben, die in der Nähe der Rettenburg-Ruine auf einem Höhenzug zwischen Hinterwössen und Kruchenhausen gefunden wurden, datieren um das Jahr 900, was für eine bereits bestehende Siedlung in Ober- oder Unterwössen schließen lässt. Unterwössen wurde urkundlich erstmals 1120 erwähnt. Der Name Oberwössen wurde erstmals im Steuerverzeichnis von 1420 erwähnt. Im spanischen (1701–1714) und im österreichischen (1740–1748) Erbfolgekrieg erlitt die örtliche Bevölkerung durch die grenznahe Lage großen Schaden. Ober- und Unterwössen im heutigen Bezirk Oberbayern gehörten zum Rentamt Burghausen und zum Landgericht Marquartstein des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeinde-Edikt von 1818 die Gemeinden Ober- und Unterwössen.Von 1810 bis 1850 wurde der Wössener Bach verbaut, um das Dorf vor dessen alljährlichem Hochwasser zu schützen. Der Bau der Eisenbahn von Übersee nach Marquartstein 1884 und die Verbesserung der Straße nach Reit im Winkl brachte die ersten Urlauber. 1938 erfolgte die Ausgliederung von Marquartstein aus der Gemeinde Unterwössen. Nach dem 2. Weltkrieg fanden viele Vertriebene in Unter- und Oberwössen eine neue Heimat. 1972 wurde bei der bayerischen Gebietsreform Oberwössen in die Gemeinde Unterwössen eingegliedert.
Kultur und Wirtschaft
Religion
Die Bevölkerung ist überwiegend römisch-katholisch. 1942 erfolgte die Erhebung von Unterwössen zur Pfarrei, 1956 der Neubau der katholischen Kirche in Oberwössen.
Politik
- 1. Bürgermeister: Hans Haslreiter (CSU)
- 2. Bürgermeister: Bartholomäus Irlinger (OWG)
Prozentuale Anteile der Parteien:
Partei Prozentualer Anteil CSU 40% Oberwössner Wählergruppe (OWG) 18% Freie Wählergemeinschaft Wössen (FWG Wössen) 18% FDP 6.6 % SPD 5% Unabhängige Wähler Wössen (UWW) 12% Wirtschaft
Die Wirtschaftsstruktur basiert auf Landwirtschaft, Handwerk, Gewerbe und vor allem dem Fremdenverkehr. Mit der Deutschen Alpen-Segelflugschule, der Süddeutschen Gleitschirmschule, den Balsbergliften und dem Hallenbad existieren Einrichtungen für die Urlaubsgäste.
Verkehrsanbindung
Durch die direkte Lage an der Deutschen Alpenstraße (B 305) ist eine gute Anbindung von Unter- und Oberwössen gewährleistet. Die Autobahn A8 kann in ca. 20 min erreicht werden. München liegt ca. 50 Autominuten entfernt, Salzburg ca. 35 Autominuten. Beide Städte besitzen große Flughäfen
Theater und Aufführungen
Am 24. Februar 2001 und im Februar 2006 kam es zur Wiederaufführung des traditionellen Wössener Seeräuberspiels.
Sehenswürdigkeiten, Freizeit und Tourismus
Wanderrouten von Unterwössen aus z.B. zum Hochgern (1744 m), Hochfelln (1674 m), Rechenberg (1366 m), Jochberg (1265 m), Geigelstein (1808 m), Hasenpoint (1587 m), Hochplatte (1587 m), Schnappenkirche (1100 m).
Freizeitangebot
Segelfliegen (Deutsche Alpensegelflugschule), Wandern, Mountainbiken, Paragleiten, Rafting, Nordic Walking, Tennis, Schwimmen (Badesee, Hallenbad mit Sauna), Beachvolleyball (-soccer), Jogging, Kneipen, Minigolf, Skaten
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Franz Niegel (* 1926), Pfarrer, 1979 vergeben[3]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Björn Berg (1923–2008), schwedischer Zeichner, Maler und Grafiker
- Andreas Kuhnlein (* 1953), Bildhauer
Prominente Bewohner von Unterwössen
- Hans-Otto Meissner (1909–1992), Diplomat und Reiseschriftsteller
- Karl Hugo Strunz (1910-2006), bedeutender, deutscher Mineraloge und Hochschullehrer
- August Kühn (Schriftsteller) (1936–1969), Schriftsteller
Ansichten
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111109/202539&attr=OBJ&val=580
- ↑ http://www.berchtesgadener-anzeiger.de/includes/mehr.php?id=5802
Weblinks
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