- Alsenz (Fluss)
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Alsenz Alsenz in Oberndorf (Pfalz)
Daten Gewässerkennzahl DE: 2548 Lage Rheinland-Pfalz, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Nahe → Rhein → Nordsee Quelle Alsenborn
49° 29′ 28,5″ N, 7° 55′ 25,3″ O49.4912444444447.9237292Quellhöhe ca. 292 m ü. NN[1] Mündung Bei Ebernburg in die Nahe 49.8074257.8427027777778110Koordinaten: 49° 48′ 27″ N, 7° 50′ 34″ O
49° 48′ 27″ N, 7° 50′ 34″ O49.8074257.8427027777778110Mündungshöhe ca. 110 m ü. NN[1] Höhenunterschied ca. 182 m Länge 49,9 km[2] Einzugsgebiet 327,668 km²[2] Kleinstädte Rockenhausen, Bad Münster am Stein-Ebernburg Die Alsenz ist ein 49,9 km langer, orografisch rechter Nebenfluss der Nahe in Rheinland-Pfalz, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die Alsenz entspringt am Nordrand des zum Naturpark Pfälzerwald gehörenden Diemersteiner Waldes. Die Quelle liegt auf einer Höhe von 292 m ü. NN im Alsenborner Becken innerhalb des Ortsteils Alsenborn, Landkreis Kaiserslautern. Von dort aus fließt die Alsenz überwiegend in nördliche Richtung durch das Nordpfälzer Bergland.
An ihrem Lauf liegen die Ortschaften Münchweiler, Winnweiler (hier mündet der Lohnsbach), Schweisweiler, Imsweiler (hier mündet der Moschelbach), Rockenhausen, Dielkirchen, Bayerfeld-Steckweiler, Mannweiler-Cölln, Oberndorf, nach Alsenz. Unterhalb von Alsenz mündet die Moschel. Über Hochstätten und Altenbamberg fließt die Alsenz weiter nach Ebernburg, wo sie auf 110 m ü. NN von rechts in die Nahe mündet.
Die Alsenz überwindet auf ihrem 49,9 km langen Weg einen Höhenunterschied von 182 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 3,6 ‰ entspricht. Sie entwässert ein 327,668 km² großes Einzugsgebiet über Nahe und Rhein zur Nordsee.
Nebenflüsse
Mit einem Einzugsgebiet von 65,997 km² ist die 20,4 km lange Moschel der wasserreichste Nebenfluss der Alsenz. Sie hat damit einen Anteil von 20 % am Einzugsgebiet der Alsenz. Weitere nennenswerte Nebenflüsse sind Moschelbach und Lohnsbach, deren Einzugsgebiete bezogen auf die Flusslänge von rund 8,5 km mit 37,329 km² bzw. 35,324 km² eine beachtliche Größe aufweisen.
Im folgenden werden die Nebenflüsse der Alsenz in der Reihenfolge von der Quelle zur Mündung genannt, die von der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz geführt werden. Angegeben ist jeweils die orografische Lage der Mündung[1], die Länge[2], die Größe des Einzugsgebiets[2], die Höhenlage der Mündung[1] und die Gewässerkennzahl[2].
Name Lage Länge
[km]Einzugsgebiet
[km²]Mündungshöhe
[m. ü. NN]DGKZ Feldgraben rechts 1,1 2,998 286 2548112 Hasselbrunnengraben links 3,3 5,095 272 254812 Schwarzbach links 3,5 9,073 270 254814 Klosterbach links 0,6 0,487 263 2548152 Hemsbach rechts 4,5 11,654 259 254816 Stinkentalbach links 1,1 1,674 257 2548172 Neumühlenbach links 1,2 1,322 250 2548174 Münchweiler Bach links 1,2 0,993 246 2548176 Gonbach rechts 3,4 10,268 242 254818 Lohnsbach links 8,7 35,324 242 25482 Steinbach links 1,8 1,602 229 254832 Imsbach rechts 5,6 14,469 227 25484 Zillbach links 1,7 1,687 224 254852 Hallergraben links 1,7 1,320 220 254854 Moschelbach links 8,6 37,329 208 25486 Dörnbach links 5,3 8,283 207 2548712 Degenbach rechts 2,4 3,348 202 254872 Schelmesbach links 2,1 2,336 194 2548732 Langwaldbach rechts 3,1 5,253 193 254874 Dörnbach rechts 1,5 1,097 193 25487512 Katzenbach links 2,7 4,368 189 2548752 Erbsengraben rechts 2,5 2,780 189 2548754 Steinmannsgraben links 1,4 1,072 186 2548756 Binsengraben rechts 2,0 4,109 181 254876 Giebelsbach rechts 1,4 1,726 177 2548772 Kallenbach links 1,5 1,623 170 2548774 Weidelbach links 1,4 0,958 166 2548776 Morsbach rechts 3,7 6,467 158 254878 Talergraben rechts 2,1 3,936 151 2548792 Moschel links 20,4 65,997 145 25488 Ohlbach rechts 3,4 5,316 148 254892 Leischbach rechts 3,3 4,549 133 254894 Eilbach rechts 3,0 4,430 126 254896 Wasser
Die Alsenz ist ein feinmaterialreicher, karbonatischer Mittelgebirgsbach. Ihre Gewässerstruktur ist oberhalb der Ortsgemeinde Alsenz bis auf wenige Abschnitte stark bis vollständig verändert. Im Unterlauf ist die Struktur etwas besser und wird bis auf die Ortslagen meist nur mit mäßig bis deutlich verändert angegeben. Die Gewässergüte wird durchgehend als mäßig belastet (Güteklasse II) eingestuft (Stand 2005).[2]
Weinbau
Eine lange Tradition besitzt der Weinbau an der Alsenz, auch heute noch vor allem in Obermoschel, Mannweiler-Cölln, Altenbamberg, Steckweiler, Hochstätten und Steingruben. Die Deutsche Weinkönigin 1966/67 sowie die Naheweinköniginnen von 1984/85 und 1996/97 stammen aus Hochstätten. Die Reben stehen überwiegend in Steillagen mit bis zu 60° Hangneigung. Obwohl die Orte in der Pfalz liegen, sind sie dem Anbaugebiet Nahe zugeordnet.
Weblinks
Einzelnachweise
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