Homole

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Homole
Wappen von Homole
Homole (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: České Budějovice
Fläche: 1095 ha
Geographische Lage: 48° 56′ N, 14° 26′ O48.93916666666714.428333333333420Koordinaten: 48° 56′ 21″ N, 14° 25′ 42″ O
Höhe: 420 m n.m.
Einwohner: 1.290 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 373 82
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: Marie Štěpánková (Stand: 2007)
Adresse: Homole 72
370 01 České Budějovice 1
Gemeindenummer: 544493
Website: www.homole.cz

Homole (deutsch Hummeln) ist eine Gemeinde mit 1103 Einwohnern (31. Dezember 2005) in Tschechien. Sie liegt 5 km südwestlich des Stadtzentrums von České Budějovice in 420 m ü.M. am linken Ufer der Moldau.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ort wurde als Villa Hommili 1362 erstmals erwähnt, als die Brüder Peter II., Ulrich I., Jost und Johann von Rosenberg den Klarissen- und Minoritenklöstern in Krumlov die Abgaben überließen.

Bereits im 15. Jahrhundert befanden sich in Homole eine Mälzerei und ein Kretscham. 1464 ließ die Budweiser Bürgerschaft deshalb den Ort überfallen und sämtliches Braugerät der Rosenberger zerstören.

Im Jahre 1620 fielen die Truppen der Aufständischen unter Peter Ernst II. von Mansfeld in Hummeln ein und plünderten das Dorf. Seit 1687 gehörte Hummeln und das zugehörige Cernoduben zum Besitz der Stadt Budweis. Mit der Abschaffung der Grundherrschaften in Böhmen wurde Hummeln ab 1850 zur eigenständigen Gemeinde, zu der ab 1868 die Ortsteile Cernoduben und Plan hinzukamen. 1891 ging die Eisenbahn von Budweis nach Krummau in Betrieb, dabei erhielt Cernoduben eine Haltestelle. 1898 entstand die deutsche Zweiklassenschule in Hummeln und 1900 beschlossen die Dörfer Zawraten, Neuhummeln, Cernoduben und Kleinkorosek die Einrichtung einer gemeinsamen Freiwilligen Feuerwehr. Die Pfarrkirche befand sich in Payreschau. 1913 hatte Hummeln 903 Einwohner, von denen 502 Deutsche und 401 Tschechen waren.

Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelten sich im Dorf nationale Gegensätze und 1919 traten Tschechen und Deutsche bei den Gemeinderatswahlen gegeneinander an, wobei die Tschechen 8 und die Deutschen 7 Sitze errangen. 1922 wurde mit dem Bau einer tschechischen Schule begonnen.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden ab 1944 in den Werkhallen von Korosek vermutlich Zubehörteile zur Messerschmitt Me 262 hergestellt, die auch auf dem benachbarten Militärflugplatz in Plan stationiert war. Nach Kriegsende wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben und deren Besitz konfisziert. 1946 siegten die Kommunisten bei den örtlichen Wahlen und 1957 wurden die Bauern kollektiviert.

Im Jahre 2003 wurde Homole als Südböhmisches Dorf des Jahres ausgezeichnet.

Sehenswürdigkeiten

Die Herz-Jesu-Kapelle in Nové Homole wurde im Jahre 2003 zum Kulturdenkmal erklärt.

Gemeindegliederung

Zu Homole gehören die Ortschaften Černý Dub (Cernoduben) und Nové Homole (Neuhummeln).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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