- Hooligans (Film)
-
Filmdaten Deutscher Titel Hooligans Originaltitel Green Street Produktionsland USA, UK Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2005 Länge 109 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Lexi Alexander Drehbuch Lexi Alexander
Dougie Brimson
Josh ShelovProduktion Deborah Del Prete
Gigi Pritzker
Donald ZuckermanMusik Christopher Franke Kamera Alexander Buono Schnitt Paul Trejo Besetzung - Elijah Wood: Matt Buckner
- Charlie Hunnam: Pete Dunham
- Claire Forlani: Shannon Dunham
- Leo Gregory: Bovver
- Marc Warren: Steve Dunham
- Geoff Bell: Tommy Hatcher
- Ross McCall: Dave
- Rafe Spall: Swill
- Kieran Bew: Ike
- Terence Jay: Jeremy Van Holden
- Scott Christie: Millwall Lad/Ricky
- Joel Beckett: Terry
Hooligans ist ein Genrefilm der Regisseurin Lexi Alexander aus dem Jahr 2005. Er handelt von Hooligans in England. Die Hauptrolle spielt Elijah Wood als Matt Buckner.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Matt Buckner steht kurz vor dem Abschluss seines Journalismus-Studiums, als er unrechtmäßig von der Harvard-Universität fliegt: sein Zimmergenosse auf dem Campus hatte sein Kokain in Matts Schrank versteckt. Matt verlässt die Staaten und fliegt zu seiner Schwester Shannon nach London. Dort trifft er zum ersten Mal seinen Schwager Steve Dunham und dessen Bruder Pete. Pete nimmt Matt mit zum Pub der GSE, der Green Street Elite, einer landesweit bekannten Hooligangruppierung („Firma“) des Londoner Fußballclubs West Ham United, und erlebt seinen ersten Stadionbesuch. Matt ist fasziniert von der Kameradschaft und dem Zusammenhalt innerhalb der GSE und beginnt immer mehr in die Hooliganszene einzutauchen.
Shannon und Steve sehen die neue Freundschaft zwischen Pete und Matt kritisch, da Steve genau weiß, in welcher Szene sich Pete bewegt. Als die anderen Mitglieder der GSE herausfinden, dass Matt Journalismus studiert hat, halten sie ihn für einen Undercover-Journalisten, der eine Story über die GSE schreiben will. Steve, der ehemalige Anführer der GSE („der Major“), will Matt vor der wütenden Gruppe warnen und trifft sich mit ihm im Stammpub der GSE. Pete stößt mit den anderen GSE-Mitgliedern dazu und stellt Matt zur Rede. Matt kann ihn von seiner Unschuld überzeugen, nicht jedoch den skeptischen Bovver, der unvermittelt zu den rivalisierenden Hooligans des FC Millwall und deren Anführer Tommy Hatcher flüchtet und die eigenen Kumpanen verrät. Während Matt und die anderen im Pub noch diskutieren stürmen plötzlich die Millwall-Hooligans den Laden, um eine alte Rechnung mit Steve zu begleichen: vor zehn Jahren wurde unter der Leitung des Majors der Sohn Tommy Hatchers bei einem Angriff getötet. Steve wird durch einen Schnitt in den Hals schwer verletzt.
Für den nächsten Morgen vereinbart Pete einen Kampf mit den Millwall-Hooligans, um die Differenzen endgültig zu klären. Matt möchte trotz der Einwände Shannons und Petes, seinen Freunden bei der finalen Schlägerei helfen, bevor er in die USA zurückfliegt. Doch mitten im Kampf taucht Shannon mit ihrem Sohn auf, um Matt vor dem Schlimmsten zu bewahren. Tommy Hatcher will den Tod seines Sohnes rächen und will daher Shannon mit ihrem Kind angreifen. Pete gelingt es, Hatcher abzulenken, der jedoch so lange auf ihn einschlägt, bis dieser an seinen Verletzungen stirbt. Schließlich fliegt Matt nach Harvard zurück und bringt seinen ehemaligen Zimmergenossen mit einem Trick dazu, das Verstecken der Drogen seinerzeit zu gestehen und so Matts Unschuld zu beweisen.
Die Schlussszene zeigt Matt, der eine amerikanische Straße entlang läuft und das Lied "I'm Forever Blowing Bubbles", die Hymne von West Ham United, singt.
Kritiken
„Handwerklich routiniert erzählt, werden die Schlachten als rasante Actionsequenzen inszeniert, wobei der Film mehr und mehr einem tumben Kameradschafts-Pathos verfällt und die sinnfreien Gewalteskalationen nachgerade zu Heldentaten stilisiert. Hooliganismus als Schule der Männlichkeit, noch naiver kann man das Thema kaum angehen.“
„Die Eingangsfrage beantwortet auch dieser Film nicht. Dafür porträtiert er glaubwürdig ein Milieu, in dem Gewalt zum Alltagsritual geworden ist, dessen Sinn und Zweck niemand mehr hinterfragt. Dem sanftäugigen Elijah Wood nimmt man die Gratwanderung zwischen Abscheu und Faszination für diesen „Fight Club“ durchaus ab. Fazit: Nicht tiefgründig, aber packend und realistisch.“
Verschiedenes
- Obwohl der Film keine wahre Geschichte erzählt, finden sich starke Parallelen zu den real existierenden (ehemaligen) Hooligan-Gruppen Inter City Firm (ICF) (West Ham) und Bushwhackers (Millwall).
- Ein ähnliches Thema behandelt auch der englische Spielfilm The Football Factory.
Auszeichnungen
Lexi Alexander gewann im Jahr 2005 die Preise des LA Femme Film Festivals und des Malibu Film Festivals.
Fortsetzung
2009 wurde der Film Hooligans 2 direkt auf DVD veröffentlicht. Dort ist außer Ross McCall niemand mehr aus der Originalbesetzung zu sehen.
Weblinks
- Hooligans in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Website (englisch)
- Sammlung von Kritiken zu Hooligans bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Hooligans auf Metacritic.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Cinema.de: Filmkritik
Kategorien:- Filmtitel 2005
- US-amerikanischer Film
- Britischer Film
- Filmdrama
- Fußballfilm
- Fußballfankultur
Wikimedia Foundation.