- Horst Eickmeyer
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Horst Eickmeyer (* 9. Februar 1935 in Herford) ist ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker (FWG).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Horst Eickmeyer studierte Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München. In Bonn wurde er 1961 mit der Arbeit "Die strafrechtliche Behandlung der Heranwachsenden nach § 105 des Jugendgerichtsgesetzes" zum Dr. iur. promoviert. Er absolvierte anschließend sein Erstes und Zweites juristisches Staatsexamen (1959/ 1963) in Hamm und Düsseldorf. Von 1964 bis 1968 war er Stadtrechtsrat bei der Stadt Konstanz sowie Leiter des städtischen Rechtsamtes und Kulturreferent.
1969 wurde Eickmeyer zum Bürgermeister von Meersburg gewählt und blieb im Amt bis zu seinem Wechsel nach Konstanz 1980. Am 8. Juli 1979 gewinnt er im zweiten Wahlgang zur Wahl des Oberbürgermeisters in Konstanz mit knapper Mehrheit. Die Wahlbeteiligung betrug 66,8 Prozent. 120 Bürger erheben Einspruch gegen die OB-Wahl. In der Wiederholungswahl vom 30. März 1980 wird er mit 52,6 Prozent zum Oberbürgermeister von Konstanz gewählt. Am 23. Juli 1980 übernimmt er das Amt zunächst als Amtsverweser. Am 12. Juni 1988 wird Eickmeyer wieder gewählt. Am 7. Juli 1996 wird Horst Frank als Nachfolger von Eickmeyer gewählt; Frank ist damit erster OB der Grünen in Deutschland.
Eickmeyer ist seit 1990 Lehrbeauftragter für Verwaltungs- und Politikwissenschaft an der Universität Konstanz.
Er ist Mitglied des Kreistages des Landkreises Konstanz und der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Hochrhein-Bodensee. Zudem ist er Präsident des Tourismusverbandes Bodensee-Oberschwaben (TBO) und Aufsichtsratsvorsitzender der Internationalen Bodensee-Tourismus GmbH (IBT) sowie Kuratoriumsvorsitzender der Bürgerstiftung "Pro Sozial".
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1992 wurde Horst Eickmeyer, der sich seit den 1980er Jahren in der von ihm initiierten Städtepartnerschaft engagiert, mit der Ehrenbürgerwürde der tschechischen Stadt Tábor ausgezeichnet.[1]
- Ehrensenator der Universität Konstanz
Schriften
- Horst Eickmeyer: Die strafrechtliche Behandlung der Heranwachsenden nach § 105 des Jugendgerichtsgesetzes, Bonn 1963
- Heinrich Mäding (Hrsg.), Horst Eickmeyer: Sparpolitik. Ökonomische Zwänge und politische Spielräume, Westdeutscher Verlag Opladen 1983, ISBN 3-531-11659-2
- Rudolf Leibinger und Horst Sund (Hrsg.): Zwischenbilanz. Festschrift für Lothar Späth anläßlich der Fertigstellung des Mischkreuzes der Universität Konstanz. Konstanz: Universitäts-Verlag Konstanz, 1988, XV, 498 S., ISBN 3-87940-337-6 (Mit Beiträgen von Eberhard Böning, Theopont Diez, Horst Eickmeyer, Helmut Engler, Kurt Georg Kiesinger, Johannes Jochims, Leonhard Neidhart, Götz Wienold, Burkhart Beyerle u. a.)
- Horst Eickmeyer, Stephan Bissinger: Kommunales Management, Kohlhammer 2002, ISBN 3-17-017231-X
Weblinks
- Literatur von und über Horst Eickmeyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Webseite von Horst Eickmeyer (Universität Konstanz)
Einzelnachweise
Vorgänger Amt Nachfolger Bruno Helmle Oberbürgermeister von Konstanz
1980-1996Horst Frank
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