- Hubert Liebherr
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Hubert Liebherr (* 25. September 1950 in Memmingen) ist ein deutscher Unternehmer und Ingenieur. Er engagiert sich für Medjugorje Deutschland e.V..
Inhaltsverzeichnis
Leben
Von 1950 bis 1956 wohnte die Familie in Kirchdorf an der Iller, wo der Vater Hans Liebherr eine kleine Baufirma betrieb. 1956 übersiedelte die Familie nach Biberach an der Riß. Aufgewachsen in einem gläubigen Elternhaus wurden die fünf Kinder christlich erzogen. Die „wilden 68er“ erlebte er als Gymnasiast aktiv nur am Rande mit. Aus heutiger Sicht betrachtet Liebherr diese Zeit des studentischen Aufbruchs als die finsterste in seinem Leben.[1] Er absolvierte das Abitur und begann ein Ingenieurstudium an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Nach der Bundeswehr studierte er Bauingenieur und Vermessungswesen an der TU Karlsruhe. 1980 ging er als Diplomingenieur für vier Jahre nach Algerien. Dort baute die Firma seines Vaters ein Werk für Baumaschinen.
Wendepunkte
1981 kam er nach Deutschland zurück. Die Kompetenzen wurden unter den Geschwistern neu verteilt. Hubert Liebherr war für Fahrzeug-, Bohrinsel-, Hafen- und Containerkräne, Werkzeugmaschinen und Flugzeugausrüstung zuständig. 1983 heiratete er.
Ein Autounfall mit Totalschaden an beiden Fahrzeugen in der Nähe von Oberstadion aber ohne Personenschaden, leitete eine Wende in seinem Leben ein, er stellte seinen Glauben in den Mittelpunkt seines Lebens. 1987 flog der ausgebildete Pilot mit seiner zweimotorigen Maschine und seinem Freund Albrecht von Brandenstein-Zeppelin zu dem portugiesischen Marienwallfahrtsort Fátima. Im gleichen Jahr legte er im herzegowinischen Pilgerort Međugorje das Sakrament der Beichte ab.
Hubert Liebherr entschloss sich 1988 in gütlichem Einvernehmen mit der übrigen Familie zur Rückgabe des Firmenanteils (ca. 100 Millionen Euro) und einem Erbverzicht.[2] Die Firma hatte damals 18.000 Mitarbeiter und war mit 56 Gesellschaften weltweit tätig. Er fand es gegenüber seinen Geschwistern, die die Firma weiterführen, nicht fair, einfach seinen Anteil zu nehmen und dafür nichts zu arbeiten. Dafür vereinbarte er mit seinem Vater eine regelmäßige monatliche Zahlung für sich und seine Familie bis zum Lebensende.
Gegenwart
Hubert Liebherr hält seitdem Vorträge über sein Leben und ist Mitbegründer der Aktion Kirchen für den Osten e.V., einem 1994 gegründeten Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Holzkirchen in der ehemaligen Sowjetunion, in brüderlicher Übereinstimmung mit der russisch-orthodoxen Kirche, zu bauen.
Er ist erster Vorsitzender des Vereins Medjugorje Deutschland in Pfaffenhofen an der Roth.[3]
Weblinks
- Hubert Liebherr bei Kirchen für den Osten e. V.
- Hubert Liebherr bei Medjugorje-Deutschland-e,V.
- Lieber Apostel als Millionär
- Mein Weg zurück zu Gott
- Dem Imperium "Adieu" gesagt
Quellen
- ↑ oberpfalznetz: Dem Imperium "Adieu" gesagt 24. September 2005
- ↑ Radio Maria: Hubert Liebherr - Mein Weg zum Glauben 2007
- ↑ Impressum der Website von Medjugorje Deutschland e. V.
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