Hubertus von Pilgrim

Hubertus von Pilgrim

Hubertus von Pilgrim (* 24. August 1931 in Berlin) ist ein deutscher Bildhauer, der in Pullach bei München lebt und arbeitet.

Denkmal für die Todesmärsche in Fürstenfeldbruck

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Hubertus von Pilgrim studierte nach einer Lehre als Böttcher Kunst- und Literaturgeschichte und Philosophie an der Universität Heidelberg. Gleichzeitig nahm er künstlerischen Unterricht bei Erich Heckel. Schließlich studierte er Bildhauerei bei Bernhard Heiliger an der Hochschule der Künste in Berlin. 1963–1977 war er Professor an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, anschließend erhielt er einen Ruf an die Akademie der Bildenden Künste in München. 1995 wurde er emeritiert, seitdem ist er freischaffend tätig. Er hat insgesamt 22 (identische) Denkmäler geschaffen, die an den Todesmarsch der Häftlinge des KZ Dachau im Jahr 1945 erinnern und die in München und im weiteren Münchener Umland entlang der Strecke des Todesmarsches stehen. Ein weiteres Exemplar befindet sich in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.[1] Von Pilgrim stammt auch ein Denkmal für Wolfgang Amadeus Mozart am Lesmüller-Haus in der Perusastrasse in der Innenstadt von München.

Preise

1995 wurde er in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen, im Jahr 1997 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern sowie 2005 das Bayerische Verdienstkreuz. Im Jahr 2008 erhielt er den Deutschen Medailleur-Preis "Johann-Veit-Döll".

Werke (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. [1] Liste der Mahnmale zur Erinnerung an die Todesmärsche von Dachau

Weblinks

 Commons: Hubertus von Pilgrim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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