- Höffner (Möbelhaus)
-
Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG Rechtsform GmbH & Co. KG Sitz Schönefeld Leitung Thomas Dankert, Klaus Kühnemann Mitarbeiter 6.000 (2009) Umsatz 1,87 Mrd. Euro (2008) [1] Branche Möbel und Innenausstattung, Einzelhandel Website www.hoeffner.de Die Höffner GmbH & Co. KG ist ein Einzelhandelsunternehmen in der Möbelbranche. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Schönefeld bei Berlin.
Das Unternehmen ist ein Vollsortimenter im Bereich Wohnen und Einrichten. Sein Kernsortiment umfasst etwa 100.000 Produkte. Zusätzlich zu Möbeln unterschiedlichster Stilrichtungen bietet das Unternehmen auch Haushaltswaren und Wohnaccessoires an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das heutige Möbelhaus Höffner entstand ursprünglich aus einer 1874 von Rudolf Höffner in Berlin gegründeten Tischlerei. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs baute die Familie Höffner ihre Firma zu Berlins größtem Möbelhaus auf.
Im Osten Berlins gelegen, wurde die Firma Höffner nach der deutschen Teilung nicht weitergeführt. Der Unternehmer Kurt Krieger kaufte 1967 die Höffner-Namensrechte, gründete die Firma neu und baute sie zu einem überregionalen Unternehmen aus. Auch die Familie Krieger verfügt über langjährige Familientradition in der Möbelbranche. Wilhelm Krieger hatte 1910 ebenfalls eine Möbeltischlerei gegründet. 2010 feiert Höffner aus diesem Anlass das 100. Jubiläum unternehmerischer Familientradition.
Am 1. Juli 2006 wurden neun der zehn deutschen Einrichtungshäuser der Möbel Walther AG in Höffner umbenannt. Diese hatte der Möbel-Walther-Mehrheitsaktionär und Höffnerinhaber Kurt Krieger vorher (2002) gekauft. [2] Mit der Übernahme der Möbel Walther AG gingen auch die Sconto-SB-Möbelmärkte in den Firmenverbund über.
Im Jahre 2004 wurde auch Möbel Kraft in Bad Segeberg übernommen und Teil der Handelskette. [3]
Weiterhin wurden 2 Häuser der Familienkette Möbel Erbe, die 2002 mit dem Großen Preis des Mittelstandes ausgezeichnet worden war[4], in Hanau und Schkeuditz erworben. Beide wurden kurze Zeit nach der Übernahme geschlossen.[5] [6] [7] Das Haus in Hanau wurde abgerissen und das Gelände liegt seither brach. [8] [9] Das Gebäude in Schkeuditz wurde ab 2008 einige Zeit durch Amazon als Lager benutzt, steht seitdem allerdings leer. [10] [11]
Zahlen & Fakten
Höffner beschäftigt 6000 Mitarbeiter, vertreibt seine Produkte ausschließlich über den stationären Handel und verfügt über 18 Einrichtungszentren, die aus vier Zentrallagern beliefert werden. In den computergesteuerten Hochregallagern sind 100.000 Möbel-Container auf mehr als 600.000 m² untergebracht. Täglich werden über 1000 Bestellungen zur Lieferung bereitgestellt. Deutschlandweit liefern 700 firmeneigene LKW aus.
Standorte
Insgesamt betreibt Höffner 18 Filialen. Diese befinden sich in Hamburg-Eidelstedt, Barsbüttel bei Hamburg, Gründau-Lieblos, Schwetzingen, Fürth, Berlin-Waltersdorf, Berlin-Marzahn, Berlin-Wedding, Chemnitz, Cottbus-Wilmersdorf, Dresden-Elbepark, Erfurt-Waltersleben, Leipzig-Günthersdorf, Magdeburg-Pfahlberg, Magdeburg-Langenweddingen, München-Freiham, Rösrath und Rostock.
Zertifizierung
- Spitzenplatz beim Kundenmonitor Deutschland: Ergebnis der unabhängigen Studie 2008 für den Bereich Möbelbranche durch die Service Barometer AG
Ausbildung
Höffner ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb der IHK. Jährlich werden etwa 100 Jugendliche in den unterschiedlichsten Berufen ausgebildet. Dazu zählen Kaufleute im Einzelhandel ebenso wie Fachkräfte für Systemgastronomie, Fachkräfte für Lagerlogistik, Kaufleute für Bürokommunikation, Fachkräfte für Möbel- Küchen- und Umzugsservice, Holzmechaniker, Fachinformatiker und Werbekaufleute. In einem speziellen Förderprogramm schult Höffner Nachwuchsführungskräfte für den Verkauf.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.wer-zu-wem.de/firma/hoeffner.html
- ↑ Höffner schluckt Rivalen Möbel Walther in Berliner Zeitung vom 24. Januar 2002
- ↑ Berliner Höffner-Konzern steigt bei Möbel Kraft ein in: Die Welt vom 8. Januar 2004
- ↑ http://www.moebelkultur.de/news/mit_dem_mittelstands-oskar_ausgezeichnet/1853.html
- ↑ http://www.moebelkultur.de/news/jetzt_soll_auch_erbe_in_hanau_dicht_gemacht_werden/4693.html
- ↑ http://www.moebelkultur.de/news/mbel_erbe_in_schkeuditz_soll_geschlossen_werden/4666.html
- ↑ Möbel-Erbe in Schkeuditz wird geschlossen in: Mitteldeutsche Zeitung vom 20. Juli 2007
- ↑ Discounter statt Mobilpark in: Frankfurter Rundschau vom 16. Februar 2011
- ↑ http://www.op-online.de/nachrichten/hanau/discounter-erbe-areal-1110336.html
- ↑ Schkeuditz: In Watzschkenbreite zieht Leben ein in: Leipziger Volkszeitung vom 13. August 2010
- ↑ Schkeuditz: Bürgerbeteiligung zu „Watzschkenbreite“in: Leipziger Volkszeitung vom 7. März 2011
Kategorien:- Einrichtungshaus
- Schönefeld
- Unternehmen (Brandenburg)
Wikimedia Foundation.