Högl

Högl

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Högl
Höhe 827 m ü. NN
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge Chiemgauer Alpen
Geographische Lage 47° 48′ 30″ N, 12° 54′ 0″ O47.80833333333312.9827Koordinaten: 47° 48′ 30″ N, 12° 54′ 0″ O
Högl (Bayern)
Högl

Der Högl ist ein dicht bewaldeter Höhenrücken nördlich von Bad Reichenhall, der sich von den Gemeinden Piding, Hammerau, bis nach Anger und Teisendorf zieht. Ebenfalls am Fuße des Högls, liegt das sehenswerte Kloster Höglwört mit dem dazugehörenden See. Früher wurde am Högl der Högler Sandstein abgebaut. In der Blütezeit im 18. und 19. Jahrhundert verwendete man den Stein bei zahlreichen Sakral- und Profanbauten in der nahen Stadt Salzburg (z. B. Erhardkirche, Residenz). Daneben wurden im bäuerlichen Bereich Türstöcke und Fenstergewände aus Högler Sandstein gefertigt. Am Anfang des 20. Jahrhunderts kam der Abbau zum Erliegen. Einen restaurierten Sandsteinbruch kann man in der Gemeinde Ainring nahe dem Schützenhaus Ulrichshögl besichtigen. Am Fuße des Högls befinden sich die Gemeinden Ainring, Anger, Piding und Teisendorf. Etwa 50 m Luftlinie vom höchsten Punkt des Högls befindet sich auf etwa 778  m über NN der Sendemast Högl der Deutschen Telekom, mit 157 m das höchste Bauwerk im gesamten Landkreis Berchtesgadener Land und Umgebung. Der höchste Punkt des Högls ist 827 m über NN und bequem vom Ausflugsgasthaus Strobl Alm zu besteigen.

Auf dem Johannishögl (700 m über NN) liegt die gotische Kirche St. Johann, von der man bis zur österreichischen Landeshauptstadt Salzburg und den 1288 m hohen Gaisberg blicken kann. Weiters reicht die Aussicht auf das Tennengebirge und den Untersberg im Osten, das Lattengebirge, den Watzmann und die Reiteralpe im Süden, sowie den Hochstaufen und den Zwiesel im Westen. Von der Nordseite der Kirche aus reicht der Blick bis in das südliche Innviertel. Ein weiterer Ausflugspunkt ist auf 753 m über NN die Strobl Alm mit einer Aussicht in das gesamte Alpengebiet. Auf der östlichen Seite des Högls liegt die Ortschaft Ulrichshögl mit der Filialkirche St. Ulrich, einem alten Dorfbrunnen und alten Türstöcken, die noch aus Högler Sandstein gefertigt wurden. Ein gut erhaltener Sandsteinstock aus dem Jahre 1908 ziert den Eingang des Steinmetzbetriebs Wimmer am Ulrichshögl.

Der Högl ist durch zahllose Wanderwege erschlossen. Einen guten Ausgangspunkt bildet das alte Schulhaus (jetzt ein Kindergarten) in der Gemeinde Ainring (Ortsteil Ainring), etwas unterhalb der Kirche St. Laurentius gelegen. Von dort kann man bequem die Kneippanlage am Högl (etwa 3 Minuten), den restaurierten Sandsteinbruch (20 Minuten), den Ort Ulrichshögl (30 Minuten), den Weiler Johannishögl (60 Minuten) und das Ausflugsrestaurant Strobl Alm (70 Minuten) erreichen. Von der Strobl Alm sind es nur etwa 5 Minuten zum 827 m hohen Gipfel des Högl (mit Blick nach Thundorf und auf das Ainringer Moos) oder zur Sendeanlage.

Eine Besonderheit bietet der Aufstieg von Ainring; hier kann man seit 2007 dem Ainringer Kreuzweg, der Papst Benedikt XVI. gewidmet wurde, bis zur Filialkirche St. Ulrich am Urlichshögl folgen.

Literatur

  • Kurt Enzinger: Högl. Bauernland und Sandsteinbrüche. - Ainring (Gemeindeverwaltung) 2006, ISBN 978-3-902317-06-3

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