- Eva Högl
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Eva Högl (* 6. Januar 1969 in Osnabrück), geborene Kampmeyer, ist eine Politikerin der SPD und seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Eva Högl machte 1988 ihr Abitur am Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht. Nach ihrem Jura-Studium und einer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück promovierte sie 1997 über „Europäische Sozialpolitik“. Nach ihrem Referendariat am Oberlandesgericht Oldenburg und dem zweiten juristischen Staatsexamen arbeitete sie von 1999 bis Anfang 2009 im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, zuletzt als Leiterin des Referates für „Europäische Beschäftigungs- und Sozialpolitik“.
Högl ist evangelisch und verheiratet.[1]
Partei
Seit 1987 ist Högl Mitglied der SPD. Als Vertreterin des undogmatisch-reformsozialistischen Juso-Flügels war sie von 1991 bis 1995 stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD-Jugendorganisation. Von 1995 bis 2003 gehörte sie dem Vorstand des SPD-Bezirks Weser-Ems an, von 1997 bis 2001 war sie Mitglied des SPD-Bundesvorstands. Seit 2007 ist sie Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in Berlin.
Im niedersächsischen Landtagswahlkampf 2008 gehörte sie dem Kompetenzteam des sozialdemokratischen Ministerpräsident-Kandidaten Wolfgang Jüttner an und galt als „Schattenministerin“ für Regionalentwicklung und Europa. Seit dem 14. November 2009 ist sie Mitglied im Parteivorstand der SPD.
Abgeordnete
Eva Högl ist seit dem 12. Januar 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Sie rückte über die Landesliste der Berliner SPD für Ditmar Staffelt, der sein Mandat abgab, in das Parlament nach.
Högl trat bei der Bundestagswahl 2009 erstmals als Direktkandidatin im Berliner Wahlkreis Mitte an und gewann diesen mit 26,0 Prozent der Erststimmen. Dies war das niedrigste Erststimmenergebnis für einen Wahlkreis seit der Bundestagswahl 1953, welches für den Gewinn eines Wahlkreises ausreichte.
Mitgliedschaften
Högl ist Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag.
Europapolitik
Eva Högls inhaltlicher Schwerpunkt liegt seit dem Studium, verstärkt durch die berufliche Erfahrung in der Ministerialverwaltung, in der Europapolitik. Dabei legt sie wert auf Überparteilichkeit in Sachfragen. So ist sie SPD-Vertreterin im Vorstand der Europa-Union-Parlamentariergruppe im Bundestag. Aufsehen erregte ihre abweichende Haltung zur Griechenlandhilfe am 7. Mai 2010. Gemeinsam mit Hans-Ulrich Klose, Michael Roth und Angelica Schwall-Düren stimmte sie für das Rettungspaket, während sich ihre Fraktion enthielt.[2]
Mitgliedschaften und Ämter
Eva Högl ist Mitglied von ver.di, AWO, Pro Asyl, Deutscher Juristinnenbund, Deutsch-Britische Gesellschaft, Marie-Schlei-Verein, F.i.F. – Förderverein für inhaftierte Frauen in Vechta, Kulturforum Berlin, Transparency International, Kunstverein Haus am Lützowplatz, Förderkreis Kulturzentrum Berlin e. V.. Seit Dezember 2009 ist sie Vizepräsidentin der Europa-Union Deutschland und seit März 2011 Senior Associate des Komitees für eine demokratische UNO (KDUN)[3].
Weblinks
- Website von Eva Högl
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- SPD Berlin – Biografie
- Stefan Alberti: Eine gelernte Beamtin übt Parlament In: die tageszeitung vom 27. Januar 2009
- Eva Högl auf www.abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- ↑ http://www.eva-hoegl.de/e_persoenlich_1
- ↑ Bundestag billigt Griechenland-Hilfe „Die Euro-Zone steht auf dem Spiel“ FAZ 7. Mai 2007
- ↑ Associates des KDUN. Website des Komitees für eine demokratische UNO (KDUN)
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