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Hărman
Honigberg
SzászhermányBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Siebenbürgen Kreis: Brașov Koordinaten: 45° 42′ N, 25° 41′ O45.70833333333325.686111111111529Koordinaten: 45° 42′ 30″ N, 25° 41′ 10″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 529 m Fläche: 52,79 km² Einwohner: 4.775 (1. Juli 2007) Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km² Postleitzahl: 507085 Telefonvorwahl: (+40) 02 68 Kfz-Kennzeichen: BV Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Gemeinde Gliederung: Hărman, Podu Oltului Bürgermeister: Mihai Dișor (PNL) Postanschrift: Str. Mihai Viteazul, nr. 1
loc. Hărman, jud. Brașov, RO-507085Webpräsenz: Hărman (deutsch Honigberg, såksesch Huntschprich, ungarisch Szászhermány) ist eine Gemeinde im Burzenland in Siebenbürgen, Rumänien. Sie liegt ca. 12 km nordöstlich von Kronstadt (Brașov).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der ungarische König Andreas II. verlieh 1211 das Burzenland dem Deutschen Ritterorden, der sich hier niederließ, Burgen baute, deutsche Siedler ins Land brachte und Dörfer gründete, darunter auch Honigberg. Nach Auseinandersetzungen mit dem König wurde der Orden 1225 aus dem Burzenland wieder vertrieben, aber die deutschen Siedlungen blieben bestehen.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1240 unter Mons Mellis (Berg aus Honig). Damals verlieh König Bela IV. dem Zisterzienserorden das Patronat über die Kirchen von Marienburg, Petersberg, Honigberg und Tartlau.
Im Jahre 2009 wurden noch 111 Mitglieder der evangelischen Gemeinde gezählt (Siebenbürger Sachsen) [1] .
Sehenswürdigkeiten
Beeindruckend ist die ab etwa 1280 errichtete Kirchenburg, die eine Orgel von Johannes Prause birgt. Sie wurde nach romanischem Bauempfinden begonnen und mit vielen gotischen Bauelementen vollendet. Eine interessante Eigentümlichkeit der Kirche bilden die Vorratskammern, die sich wie Schwalbennester unter der Traufe an das Mittelschiff schmiegen. Der Glockenturm mit seinen acht Geschossen befindet sich im Westteil des Mittelschiffes und wird von den beiden Seitenschiffen flankiert.
Die Kirchenburg ist mit ihrer Ausdehnung von 14.526 m² und einem Umfang von 430 m (ohne den heute nicht mehr erkennbaren dritten Mauergürtel) in der Fläche eine der größten Kirchenburgen Siebenbürgens. Der dreifache Mauergürtel um die Kirche ist ungefähr kreisrund. Der innere Bering ist 12 m hoch und an der Basis 4 m stark. Die Ringmauer ist mit sieben viergeschossigen Türmen versehen, die an ihren Außenecken mit 4–5 m hohen Mauern verbunden sind und dadurch einen Zwinger bilden. Der größte der sieben Ringmauer-Türme ist der Fleischerturm. Der östliche Turm hat als einziger ein Pultdach und beherbergt eine mit Wandmalereien ausgestattete Kapelle aus dem 15. Jahrhundert. Bei dieser Darstellung des Jüngsten Gerichtes handelt es sich um eines der wertvollsten Malerei-Ensembles von siebenbürgischen Kultstätten.
Unweit östlich liegt Tartlau mit einer ähnlich wichtigen Kirchenburg.
Einzelnachweise
- ↑ "Pfarrer, Kuratoren, Seelenzahlen" Allgemeine Deutsche Zeitung, Beilage: Karpatenrundschau Seite 3, Dieter Drotleff, 4. März 2010,
Weblinks
Siehe auch
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