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Filmdaten Deutscher Titel: Independence Day Originaltitel: Independence Day Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1996 Länge: 138 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12
Director’s Cut: FSK 16Stab Regie: Roland Emmerich Drehbuch: Roland Emmerich,
Dean DevlinProduktion: Dean Devlin Musik: David Arnold Kamera: Karl Walter Lindenlaub Schnitt: David Brenner Besetzung - Jeff Goldblum: David Levinson
- Will Smith: Captain Steven „Steve“ Hiller
- Bill Pullman: Präsident Thomas J. Whitmore
- Margaret Colin: Constance Spano
- Judd Hirsch: Julius Levinson
- Mary McDonnell: Marilyn Whitmore
- James Rebhorn: Albert Nimzicki
- Randy Quaid: Russell Casse
- Robert Loggia: General William M. Grey
- Brent Spiner: Dr. Brackish Okun
- Vivica Fox: Jasmine Dubrow
- James Duval: Miguel Casse
Independence Day ist ein US-amerikanischer Sciencefiction-Film des Regisseurs Roland Emmerich aus dem Jahr 1996. Der Film handelt von einem Angriff Außerirdischer auf die Erde und dessen Abwehr durch die Menschen. Hauptdarsteller sind Jeff Goldblum, Will Smith und Bill Pullman.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Zwei Tage vor dem amerikanischen Unabhängigkeitstag tauchen 30 Kilometer große außerirdische Raumschiffe über allen Metropolen der Erde auf. Der Satellitenempfang überall auf der Welt ist gestört, Panik und Unsicherheit brechen aus. Im Orbit schwebt ein riesiges Mutterschiff, das ein Viertel der Größe des Mondes hat.
US-Präsident Thomas Whitmore hofft, mit den Fremden friedliche Beziehungen herstellen zu können, aber der Funktechniker David Levinson entdeckt, dass die Satellitenstörungen durch einen geheimen Code verursacht werden, einen Countdown der Aliens, mit dem sie ihre Schlachtpläne koordinieren. Gerade noch rechtzeitig kann er seine Ex-Frau Connie, Whitmores Pressesprecherin, warnen und mit den anderen fliehen, bevor das Weiße Haus mit dem Rest von Washington, D.C. in Schutt und Asche gelegt wird. Wenig später sind alle Hauptstädte der NATO und ihrer Alliierten zerstört. Versuche, die Angreifer mit konventionellen und nuklearen Waffen anzugreifen, scheitern an der überlegenen Schutzschildtechnik der Außerirdischen.
Auf der – zur Überraschung aller Beteiligten tatsächlich existierenden – Geheimbasis Area 51 rüsten Wissenschaftler und Militärs unter der Führung Whitmores zum Gegenschlag: Levinson als genialer Satellitentechniker und Steven Hiller als kaltschnäuziger Marine-Pilot brechen zu dem legendären UFO von Roswell auf. Dieses abgestürzte Raumschiff (3 Aliens) wurde in einem Atomwaffenbunker untergebracht und mehr als 50 Jahre erforscht, ohne die Technologie zu verstehen. Der leitende Wissenschaftler Dr. Okun sagt, nach dem der Präsident eingetroffen ist, sinngemäß: „Wir haben in den letzten Tagen mehr erfahren über die Technik des Raumschiffes, als die letzten 50 Jahre zusammen“. Ihr Ziel ist das Mutterschiff der Aliens. Es soll zerstört werden, wobei gleichzeitig ein Computervirus in das Kommunikationsnetz der Tochterschiffe eingespeist werden soll, das die Schutzschilde aller Tochterschiffe lahmlegt. Auf der Erde organisiert Präsident Whitmore die größte Luftschlacht aller Zeiten. Auch der von seinen Stiefkindern entfremdete Ex-Pilot Russel Casse schließt sich dem letzten Aufgebot an. Bei der Luftschlacht werden die meisten menschlichen Piloten jedoch nach kurzer Zeit vernichtet.
Hiller und Levinson gelingt es tatsächlich, in das Mutterschiff einzudringen, wo sie die Vorbereitungen für den Einsatz von Millionen von Fußsoldaten der Außerirdischen beobachten. Nachdem sie angedockt haben, übertragen sie erstaunlich problemlos das Virus. Die Schutzschilde aller Schiffe fallen aus, und die Raketen der Menschen gehen endlich ins Ziel. Der Sieg über das Schiff, das Area 51 angreift, gelingt jedoch erst, als sich Russel Casse für seine Kinder opfert und sich mit seinem Kampfjet und der an Bord verklemmten Rakete im Augenblick des Abschusses der Primärwaffe in den Strahlenwerfer fliegt, so dass das Tochterschiff praktisch von innen heraus explodiert. Hiller und Levinson schießen eine Atomrakete mit Verzögerungszünder in das Mutterschiff, und sie können nach einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd daraus fliehen. Sie landen auf dem großen Salzsee vor Area 51. Am Ende des Filmes fahren Hillers und Levinsons Familien mit dem Präsidenten den beiden Piloten entgegen und beobachten freudestrahlend, wie die Trümmer des Mutterschiffs in der Atmosphäre verglühen.
Hintergrund
Independence Day wurde vom bekannten Wissenschaftler Stephen Hawking als realistischer als andere Science-Fiction-Filme wie z. B. E.T. beschrieben, was allerdings nicht heißen soll, dass E.T. keine realistische Darstellung des ersten Kontakts von Menschen mit Außerirdischen bietet. Hawking gab zu, dass er selbst ein kleines bisschen Fan des Films sei. Unter anderem gewann Independence Day einen Oscar für die besten Spezialeffekte. Die Vorgeschichte zum Film erschien 1997 als Roman unter dem Titel Silent Zone - Independence Day. Geschrieben von Stephen Molstad und in deutsch 1998 unter dem Titel Independence Day ID4 - Was geschah in Area 51? veröffentlicht, erzählt es die Geschichte des Wissenschaftlers Brakish Okun.
Vermarktung
Der Filmstart von ID4 (so der Vorabtitel) wurde von einer Marketingkampagne bis dahin nicht gekannten Ausmaßes begleitet, die maßgeblich zum Erfolg des Films beitrug. Die Kampagne wurde von einem Werbespot eingeleitet, welcher während des Super Bowls übertragen wurde. Obwohl der Filmstart in den USA für den 3. Juli 1996 geplant war, wurde er aufgrund des enormen Interesses in vielen Kinos bereits einen Tag früher gezeigt, am selben Tag, an dem auch die Filmhandlung einsetzt. In Deutschland lief der Film am 19. September an.
Kritiken
Obwohl die Spezialeffekte des Films einhellig gelobt wurden, musste ID4 auch einige Kritik einstecken. Neben den zum Teil dürftigen Leistungen einiger Schauspieler wurde vor allem die in vielerlei Hinsicht unglaubwürdige Handlung kritisiert. So erschien es vielen Kritikern unrealistisch, dass die fremde und fortschrittliche Technologie der Aliens von einem simplen Computervirus überlistet wurde. Unter anderem wurde auch stark kritisiert, dass der Film viele Elemente und Szenen aus anderen Filmen gestohlen haben soll.
Außerhalb der USA wurde der Film vor allem für seinen übertriebenen Patriotismus kritisiert. Dass die ganze Welt von den Amerikanern gerettet wird und das auch noch an deren höchstem Feiertag, verlieh dem Film den Stempel eines typischen Blockbusters für den amerikanischen Durchschnitts-Konsumenten. So sind mehrere Szenen (wie vor allem eine Szene bei einer Ansprache des Präsidenten an seine Kampfflieger, in der er diese auf den bevorstehenden Kampf einschwört) stark „amerikanisiert“.
- Kino.de erkennt im Film eine
- …furios-frische Mischung aus „Krieg der Welten“, „Krieg der Sterne“ und „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ mit den besten Zutaten aus „Top Gun“, „Der Stoff, aus dem Helden sind“ und anderen luftigen Leinwand-Abenteuern der letzten Dekade, sowie schaurig-schönen Reminiszenzen an die großartigen Kommunistenangst-Metaphern der fünfziger Jahre wie etwa „Tarantula.“[1]
- Artechock.de zeigt sich hingegen kritischer:
- Im Gegensatz zum Inhalt gibt sich die Form sehr modern, wobei sie aber innerhalb der Konventionen des Actionfilms bleibt. Die Special-Effects, die ganz ausgezeichnet sind, und die große Geschwindigkeit der Bilder lassen den Zuschauer kaum zu Atem kommen. Was dazu führt, dass man hin und wieder die Dämlichkeit der Handlung vergißt.[2]
- Dagbladet, eine norwegische Zeitung zeigte sich positiver:
- Die Effekte und die Szenen des Films sind genial, die Darsteller erfrischend und die Bilder gewaltig. Das Drehbuch hingegen ist völliger Schwachsinn. Aber einen Abstecher ins Kino ist Roland Emmerichs neuester Streich schon wert.
Der Film stieß bei Kritikern und Zuschauern sowohl auf große Zustimmung als auch auf heftige Ablehnung. Der Erfolg des Films gab Emmerich jedoch insofern Recht, als Independence Day bei einem Budget von geschätzten 75 Millionen US-Dollar weltweit über 800 Millionen US-Dollar einspielen konnte.
Auszeichnungen
- 1996: Golden Screen Awards: Golden Screen, Golden Screen with 1 Star und Golden Screen with 2 Stars gewonnen
- 1997: Oscar: 2 Nominierungen, davon den für Best Visual Effects gewonnen
- 1997: BMI Film Music Award: Gewonnen (David Arnold)
- 1997: Grammy: Best Instrumental Composition Written for a Motion Picture or for Television (David Arnold) gewonnen
- 1997: MTV Movie Awards: 5 Nominierungen, davon den für Best Kiss (Will Smith und Vivica A. Fox) gewonnen
- Außerdem noch 35 andere Nominierungen, von denen 20 gewonnen wurden
Quellen
- ↑ http://www.kino.de/kinofilm.php4?nr=38889&typ=inhalt
- ↑ http://www.artechock.de/film/text/kritik/i/inday.htm
Weblinks
- Independence Day in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Independence Day in der Online-Filmdatenbank
- Filmkritik bei SF-Fan.de
- Besprechung der Filmmusik
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