Igelsloch

Igelsloch
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Oberreichenbach
Oberreichenbach (Schwarzwald)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Oberreichenbach hervorgehoben
48.7341666666678.6644444444445588-745Koordinaten: 48° 44′ N, 8° 40′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Calw
Höhe: 588-745 m ü. NN
Fläche: 35,99 km²
Einwohner: 2854 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 79 Einwohner je km²
Postleitzahl: 75394
Vorwahl: 07051
Kfz-Kennzeichen: CW
Gemeindeschlüssel: 08 2 35 055
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schulstraße 3
75394 Oberreichenbach
Webpräsenz:
Bürgermeister: Karlheinz Kistner

Oberreichenbach ist eine Gemeinde im nördlichen Schwarzwald, benannt nach dem unweit entspringenden Reichenbach, der nach dem Übertritt in die Gemarkung Hirsau Schweinbach heißt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt auf der Enz-Nagold-Platte zwischen 588 und 745 Meter Höhe, etwa jeweils 6 km von der Kreisstadt Calw und Bad Liebenzell entfernt. Mehr als 70 % des Gemeindegebiets ist bewaldet.

Nachbargemeinden

Es grenzen die Gebiete der Gemeinden

an das Gemeindegebiet von Oberreichenbach an.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Oberreichenbach gehören die ehemaligen Gemeinden Igelsloch, Oberkollbach und Würzbach. Zur ehemaligen Gemeinde Igelsloch gehören das Dorf Igelsloch und das Gehöft Unterkollbach. Zur ehemaligen Gemeinde Oberkollbach gehört das Dorf Oberkollbach. Zur Gemeinde Oberreichenbach in den Grenzen von 1973 gehören das Dorf Oberreichenbach und der Weiler Siehdichfür. Zur ehemaligen Gemeinde Würzbach gehören das Dorf Würzbach und der Weiler Naislach. In Oberkollbach aufgegangen ist die Ortschaft Eberspiel, das 830 als Eberspuhl erstmals genannt wurde.[2]


Geschichte

Ursprünglich gehörte Oberreichenbach den Grafen von Calw. 1303 kam der Ort an das Kloster Hirsau und blieb dort als Vogtei bis ins 18. Jahrhundert.

Räumliche Entwicklung des Gemeindegebietes

Die in Oberkollbach aufgegangene Ortschaft Eberspiel war von 1835 bis 1838 eine selbstständige Gemeinde.

Im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg 1974/75 wurden am 1. Dezember 1974 die Gemeinden Oberkollbach und Igelsloch nach Oberreichenbach eingemeindet. Die heutige Gemeinde entstand am 1. Januar 1975 durch Vereinigung von Oberreichenbach und Würzbach. In der ehemaligen Gemeinde Würzbach liegt die Wüstung Oberwürzbach.

Politik

Die Gemeinde Oberreichbach gehört zur vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Calw / Oberreichenbach.

Wappen

Die obere Hälfte zeigt nebeneinander vier stilisierte, schwarz umrandete, grüne Nadelbäume mit spärlichem Wurzelstock auf gelbem Hintergrund. Eine gewellte, ebenfalls schwarz umrandete, blaue Linie, die wohl einen stilisiertes fließendes Gewässer darstellt, trennt den halbrunden, rot-gelb karierten, unteren Bereich ab.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmäler

Zwischen Würzbach, Oberreichenbach und Siehdichfür liegt das Naturschutz- und Bannwaldgebiet des Würzbacher Moores.

Bauwerke

In Oberreichenbach befindet sich der ehemalige Atomschutzbunker der baden-württembergischen Landesregierung, der seit 1994 von einem staatsnah arbeitenden privatwirtschaftlichen Unternehmen (COMback GmbH) als Hochsicherheits-Rechenzentrum für EDV-Ausfallvorsorge genutzt wird.


Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Neben der vorstehend genannten COMback GmbH ist die Firma Elektro Gross das einzig größere Unternehmen in Oberreichenbach direkt. Außerdem gibt es noch Frisörsalons, Restaurants und Tankstellen. Seit kurzem hat ein Bistro in Oberreichenbach eröffnet. In den Ortsteilen Oberkollbach und Würzbach befinden sich ebenfalls einige Geschäfte, darunter auch kleinere Kaufhäuser.

Bildung

Ein Kindergarten zur Bildung für die angehende Schulkinder befindet sich direkt im Ort. Eine Grundschule ist im Ortsteil Würzbach zu finden. Der Bau einer Waldorfschule für weitere Bildungsmöglichkeiten ist geplant.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 499–500

Literatur

  • Karl Greiner, Ortschronik der Gemeinde Oberreichenbach
  • Helga Hagenlocher-Lörcher, Ortsgeschichte Oberreichenbach
  • Hans Büxenstein, Igelsloch und Unterkollbach – Eine 800-jährige Schicksalsgemeinschaft

Weblinks


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