Simmersfeld

Simmersfeld
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Simmersfeld
Simmersfeld
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Simmersfeld hervorgehoben
48.62258.5111111111111764
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Calw
Höhe: 764 m ü. NN
Fläche: 44,18 km²
Einwohner:

2.148 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km²
Postleitzahl: 72226
Vorwahl: 07484
Kfz-Kennzeichen: CW
Gemeindeschlüssel: 08 2 35 066
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Gartenstraße 14
72226 Simmersfeld
Webpräsenz: www.simmersfeld.de
Bürgermeister: Jochen Stoll
Lage der Gemeinde Simmersfeld im Landkreis Calw
Ostelsheim Enzkreis Landkreis Karlsruhe Landkreis Karlsruhe Landkreis Böblingen Landkreis Tübingen Landkreis Rastatt Landkreis Freudenstadt Pforzheim Bad Herrenalb Dobel Höfen an der Enz Unterreichenbach Schömberg (Landkreis Calw) Oberreichenbach (Schwarzwald) Bad Liebenzell Althengstett Calw Bad Teinach-Zavelstein Bad Wildbad Enzklösterle Neuweiler Simmersfeld Altensteig Rohrdorf (Landkreis Calw) Egenhausen Haiterbach Nagold (Stadt) Wildberg (Schwarzwald) Ebhausen Neubulach Gechingen Ostelsheim Simmozheim SimmozheimKarte
Über dieses Bild

Simmersfeld ist eine Gemeinde im Landkreis Calw im Nordschwarzwald.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Der Luftkurort Simmersfeld liegt mitten im nördlichen Schwarzwald auf dem hügeligen Hochplateau zwischen dem oberen Enztal und dem Nagoldtal, zwischen Bad Wildbad und Freudenstadt, 1 km abseits der B 294. 75 % der Gemeindefläche sind Waldflächen, knapp 20 % werden landwirtschaftlich genutzt, der Rest ist Siedlungs- und Verkehrsfläche.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Bad Wildbad, im Osten an Neuweiler, im Südosten an die Stadt Altensteig, im Süden an Grömbach, im Südwesten an Seewald und im Westen an Enzklösterle.

Gemeindegliederung

Simmersfeld besteht aus den sechs Ortsteilen Aichhalden, Beuren, Ettmannsweiler, Fünfbronn, Oberweiler und Simmersfeld. Die räumlichen Grenzen der Ortsteile sind identisch mit denen der früheren Gemeinden gleichen Namens, ihre offizielle Benennung erfolgt in der Form „Simmersfeld - …“. Die Ortsteile bilden zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung. In den räumlichen Grenzen der Ortsteile Beuren, Ettmannsweiler und Fünfbronn sind jeweils Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet. Die Ortsteile Aichhalden und Oberweiler bilden zusammen die Ortschaft Oberweiler- Aichhalden. In den vier Ortschaften befinden sich örtliche Verwaltungsstellen der Gemeindeverwaltung mit den Bezeichnungen „Gemeinde Simmersfeld, Verwaltungsstelle …“.[2]

Zum Ortsteil Aichhalden gehören das Dorf Aichhalden und der Weiler Oberweiler. Zum Ortsteil Beuren gehören das Dorf Beuren und der Ort Neumühle. Zu den Ortsteilen Ettmannsweiler, Fünfbronn und Simmersfeld gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer.
Im Ortsteil Simmersfeld liegt die Wüstung Moosberg.[3]

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahl am 7. Juni 2009 ergab folgende Sitzverteilung:

FWG 100 % 14 Sitze

Bürgermeister

Bei der Bürgermeisterwahl Mitte 2009 ging Jochen Stoll als Sieger hervor. Somit folgt er auf seinen Vorgänger Gerhard Feeß, der nach seiner Wiederwahl Ende 2008 bei der Bürgermeisterwahl in Altensteig angetreten ist und dort in das Amt des Bürgermeisters gewählt wurde.

Geschichte

Die evangelische Johanneskirche

Simmersfeld wurde erstmals im Jahre 1100 in einer Urkunde des Klosters Hirsau erwähnt. Herren waren die Grafen von Tübingen. Ende des 14. Jahrhunderts kam der Ort zur Markgrafschaft Baden bis im Jahre 1603 das Herzogtum Württemberg die Herrschaft Altensteig kaufte, wozu auch Simmersfeld gehörte.

Die anderen Ortsteile entstanden entweder als Waldhufendörfer oder später aus Streusiedlungen auf gerodeten Flächen.

Die heutige Gemeinde Simmersfeld wurde am 1. Januar 1975 durch Vereinigung der Gemeinden Simmersfeld, Aichhalden, Beuren, Ettmannsweiler und Fünfbronn neu gebildet.

Religionen

Die Ortsteile Ettmannsweiler, Fünfbronn und Beuren gehören mit insgesamt 1460 Gemeindegliedern zum Kirchspiel Simmersfeld, Kirchenbezirk Nagold. Oberweiler und Aichhalden dagegen gehören zum Kirchspiel Zwerenberg, Kirchenbezirk Calw. Die Johanneskirche in Simmersfeld wurde 1889 erbaut.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Windkraftanlagen des Windparks Nordschwarzwald
Die Windkraftanlagen des Windparks Nordschwarzwald
Ein Vestas V90 Windkraftanlage des Windparks Nordschwarzwald

Die Landwirtschaft spielt noch eine recht große Rolle in Simmersfeld. Die Statistik nennt 2003 neun landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe und 35 Nebenerwerbsbetriebe.

Am Ort gibt es etwa 580 Arbeitsplätze, davon 380 im produzierenden Gewerbe; andere Branchen sind Dienstleistung und Gastronomie, die hier hauptsächlich der Touristik zuzuordnen sind.

Der auf einem ehemaligen Munitionslager errichtete Windpark Nordschwarzwald in Simmersfeld ist der größte Windpark in Baden-Württemberg. Er besteht aus 14 Windkraftanlagen, 4 vom Typ Vestas V80 mit 100 Metern Nabenhöhe und 10 Anlagen vom Typ Vestas V90 mit 125 Metern Nabenhöhe. Jede der Anlagen leistet 2 MW. Der Windpark Nordschwarzwald ging im Juli 2007 in Betrieb, nachdem sein Bau im Februar 2006 genehmigt wurde.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

weitere Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen

  • Robert Hector (* 1956), Internist und Sportmediziner, lebt in Simmersfeld

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Simmersfeld vom 20. Juni 2001 (PDF; abgerufen am 20. August 2008)
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 472–474

Weblinks

 Commons: Simmersfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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