- Im Staub der Sterne
-
Filmdaten Deutscher Titel Im Staub der Sterne Produktionsland DDR Originalsprache deutsch Erscheinungsjahr 1976 Länge 100 Minuten Stab Regie Gottfried Kolditz Drehbuch Joachim Hellwig Produktion Helmut Klein Musik Karl-Ernst Sasse Kamera Peter Süring Schnitt Christa Helwig Besetzung - Jana Brejchová: Kommandantin Akala
- Alfred Struwe: Navigator Suko
- Ekkehard Schall: Chef
- Milan Beli: Ronk, Leiter der Überwachungszentrale
- Sylvia Popovici: Bordärztin Illic
- Violeta Andrei: Energetikerin Rall
- Leon Niemczyk: Analytiker Thob
- Regine Heintze: Psychologin My
Im Staub der Sterne ist ein Science-Fiction-Film, den die Künstlerische Arbeitsgruppe futurum der DEFA unter der Regie von Gottfried Kolditz produzierte. Der Film hatte offiziell während der Sommerfilmtage am 1. Juli 1976 Premiere.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Das Raumschiff Cynro 19/4 erreicht nach einem empfangenen Notruf den Planeten TEM 4, findet dort aber keine Notsituation vor. Im Gegenteil, der Herrscher des Planeten versucht, die Besucher zur baldigen Rückkehr zu bewegen, hierzu sind ihm auch Bewusstseinsmanipulationen als Mittel recht. Nur der an Bord verbliebene Navigator schöpft Verdacht und entdeckt auf eigene Faust die Ureinwohner des Planeten, die in unterirdischen Bergwerken Sklavenarbeit verrichten müssen.
Die Besatzung ist sich uneinig, ob sie die Ureinwohner im Kampf gegen die Unterdrücker unterstützen oder die Angelegenheit dem Lauf der Zeit überlassen soll. Die Besatzer von TEM 4 zwingen die Mannschaft jedoch zur überstürzten Abreise, indem sie den Landeplatz des Raumschiffes überfluten. Die Kommandantin und der sterbende Navigator müssen zurückgelassen werden.
Der Film endet mit der Beerdigung des Navigators durch die Ureinwohner, die zuvor das startende Raumschiff wie eine Gottheit verabschieden.
Kritiken
Friederike Haupt schrieb im Leipzig-Almanach, der Film sei recht unterhaltsam.[1]
„Der Unterschied zwischen zwei historisch-sozialen Epochen müßte ... für den Zuschauer in der Fabelführung, vor allem aber in den Haltungen der Figuren erlebbar gemacht werden; in der Begegnung von Persönlichkeiten unterschiedlicher historischer und sozialer Ordnungen, im Aufzeigen des Widerspruchs läge der Sinn der Geschichte, läge ihre besondere Spannung. Diese Spannung herzustellen, gelingt Gottfried Kolditz jedoch ... kaum ... Das Gleichnis ... geht nicht auf."[2]
Trivia
- Sowohl bei den Fernsehausstrahlungen des Films als auch der DVD-Edition ist der Hinweis, dass Im Staub der Sterne von der Künstlerischen Arbeitsgruppe futurum (defa futurum) produziert wurde, aus dem Vor- bzw. Nachspann geschnitten. Dieser Hinweis findet sich nur noch in den originalen 35 mm-Kopien.
Literatur
- Karsten Kruschel: Leim für die Venus. Der Science-Fiction-Film in der DDR, In: Sascha Mamczak, Wolfgang Jeschke (Hrsg.): Heyne Science Fiction Jahr 2007. Wilhelm Heyne Verlag, München, ISBN 3-453-52261-3, S. 803–888.
- Sonja Fritzsche: East Germany's "Werkstatt Zukunft". Futurology and the Science Fiction Films of "defa-futurum". In: German Studies Review. Vol. 29, No. 2 (May, 2006), S. 367-386.
Weblinks
- Im Staub der Sterne in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Inhalt, Regisseur-Biographie und Pressestimmen zum Film "Im Staub der Sterne" (von Progress Filmverleih) (PDF-Datei; 112 kB)
- Friederike Haupt: Zurück in die Zukunft: DDR meets Science Fiction: „Im Staub der Sterne” - Eine Mischung, die ihresgleichen sucht. auf: leipzig-almanach.de
- Plakat zum Film
Belege
- ↑ Friederike Haupt: Zurück in die Zukunft: DDR meets Science Fiction: „Im Staub der Sterne” - Eine Mischung, die ihresgleichen sucht. auf: leipzig-almanach.de
- ↑ Film und Fernsehen. zit.n. Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction Films. Band 1, München 1997, S. 450f.
Kategorien:- Science-Fiction-Film
- Filmtitel 1976
- Film (DDR)
Wikimedia Foundation.