Imielin

Imielin
Imielin
Wappen von Imielin
Imielin (Polen)
Imielin
Imielin
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Landkreis: Bieruń-Lędziny
Fläche: 28 km²
Geographische Lage: 50° 8′ N, 19° 13′ O50.13333333333319.216666666667Koordinaten: 50° 8′ 0″ N, 19° 13′ 0″ O
Einwohner:

8258
(31. Dez. 2010)[1]

Postleitzahl: 41-407
Telefonvorwahl: (+48) 32
Kfz-Kennzeichen: SBL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: KatowiceOświęcim
Nächster int. Flughafen: Flughafen Kattowitz
Gemeinde
Gemeindeart: Stadtgemeinde
Einwohner:

8258
(31. Dez. 2010) [2]

Gemeindenummer (GUS): 2414021
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Jan Chwiędacz
Adresse: ul. Imielińska 81
41-407 Imielin
Webpräsenz: www.imielin.pl

Imielin [iˈmʲɛlin] (deutsch Imielin, 1939–1945 Immenau O.S. bzw. Immenau (Kr. Pleß)) ist eine Stadt mit etwa 8.000 Einwohnern in Polen. Sie liegt 18 km südöstlich von Katowice und gehört dem Powiat Bieruńsko-Lędziński, Woiwodschaft Schlesien an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Imielin wurde 1386 erstmals erwähnt und war Teil des Herzogtums Ratibor, dessen östliche Grenze die Przemsza bildete. Durch die ausgedehnten Wälder im Quellgebiet der Klodnitz und Mleczna war Imielin wie auch seine Nachbarorte Kosztow und Chełm Śląski vom Territorium des Herzogtums abgeschnitten. 1391 schenkte deshalb Herzog Johann II. von Troppau, Jägerndorf, Freudenthal und Ratibor dieses Gebiet im Osten seines Herzogtums dem Bischof vom Krakau. Bis 1742 galten die drei Orte als nicht zu Schlesien gehörig, weil die Krakauer Bischöfe auch die Landeshoheit ausübten. Nach der Eroberung Schlesiens durch Preußen holte sich Friedrich II. die vom Bistum angemaßten Hoheitsrechte im Jahre 1772 zurück. 1796 gab das Bistum auch den Grundbesitz auf und das königlich preußische Amt Imielin wurde eingerichtet.

1802 wurde Alt Gatsch (Stara Gać) als Tochtersiedlung der in der Standesherrschaft Pleß gelegenen deutschen Kolonie Anhalt (Hołdunów) gegründet, 1820 folgte Neu Gatsch (Nowa Gać).

1807 leitete der vom Großherzogtum Warschau ernannte Fürst von Sewerien (Siewierz), Jean Lannes, Herzog von Montebello, seine Ansprüche auf Imielin daraus ab, dass dieses Gebiet zusammen mit Sewerien zum Bistum Krakau gehört hatte. 1817 erreichte Preußen die Rückgabe des Amtes Imielin, das 1818 in den neu gebildeten Landkreis Pleß eingegliedert wurde.

Aufgrund seiner guten Verkehrslage zu den Städten Kattowitz, Auschwitz und Tichau wuchs Imielin im 20. Jahrhundert zu einem Wohnort für Arbeiter dieser Industriestädte, aber auch im Ort siedelten sich Betriebe an.

Nach der Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 wurde Imielin 1922 ein Teil des polnischen Ostoberschlesien. Nach der Besetzung im Anschluß des Überfalls auf Polen in September 1939 gehörte Immenau (Kr. Pleß), bis 1945 dem Deutschen Reich an.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Gać (Gatsch) zu Imielin. Seit 1957 ist Imielin eine stadtartige Siedlung und erhielt 1967 Stadtrecht. 1973 wurden die Orte Chełm Śląski, Dziećkowice (Dzietzkowitz) und Kopciowice (Kopziowitz) in die Stadt- und Landgemeinde Imielin eingegliedert. Im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1975 verlor die Stadt Imielin die Selbständigkeit und wurde der Stadt Tychy zugeschlagen. Ab 1977 war Imielin ein Stadtteil von Mysłowice. Im Jahre 1995 erlangte die Stadt ihre Selbständigkeit zurück.

Zur Stadt Imielin gehört noch die östlich des Przemsa-Stausees (Wasserreservoir Dziećkowice) gelegene Ortschaft Dąb (Domb).

Einwohnerentwicklung

1825: 934 Einwohner
1900: 2.614
1905: 2.983
1931: 5.200
1961: 7.052
1970: 7.757
2007: 8.010[3]

Verweise

Weblinks

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. August 2011.
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. August 2011.
  3. Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 31. Dezember 2007

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