- 2. Sinfonie (Chatschaturjan)
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Die Sinfonie Nr. 2 in e-Moll (komponiert 1943, Schlusssatz umgearbeitet 1944) ist die größtangelegte der drei Sinfonien von Aram Chatschaturjan.
Wie auch Schostakowitschs Siebente und Prokofjews Fünfte fungierte sie als patriotisch-heroische, sowjetische „Kriegssinfonie“. Im Gegensatz zu den beiden anderen Sinfonien Chatschaturjans besitzt sie daher eine klassische viersätzige Struktur und eine leicht verständliche, fast programmatisch-didaktische Sprache, der im Allgemeinen der Humor und die Originalität der Ersten Sinfonie abgeht. Obgleich sich das Werk in erster Linie durch seinen Pathos auszeichnet, besitzt es jedoch meisterhafte Züge in seinem rhythmischen und klanglichen Zuschnitt.
Die Sinfonie verdankt ihren offiziösen Beinamen „Glockensinfonie“ den markanten, dissonanten Eröffnungstakten, die an einigen Stellen des Kopfsatzes sowie am Ende des Finalsatzes zurückkehren.
Die Komposition entstand grundsätzlich im Auftrage von Stalin, welcher Chatschaturjan 1942 bat, das russische Volk auf den unmittelbar bevorstehenden Krieg und die damit verbundenen Entbehrungen vorzubereiten, sie darin zu begleiten und ihnen zugleich Hoffnung auf ein Weiterleben nach Überwindung dieser Katastrophe zu geben.
Da der Krieg während Entstehung der Sinfonie bereits weite Teile der russischen Bevölkerung erreicht hatte, war Chatschaturjan stark von dem Geschehen beeinflusst, was sich in seinen Interpretationen von Schlachtenlärm, leisen Passagen unsicherer Ruhe und gelegentlicher Euphorie niederschlägt.
Das Werk besteht aus vier Sätzen. Die Gesamtdauer beträgt etwa 53 Minuten.
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