Irene Wolff-Molorciuc

Irene Wolff-Molorciuc

Irene Wolff-Molorciuc (* 8. September 1955 in Berlin) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke). Sie war von 1999 bis Oktober 2009 und ist seit Dezember 2009 erneut Landtagsabgeordnete in Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Irene Wolff-Molorciuc wurde am 8. September 1955 in Berlin geboren. Nach dem Besuch der Polytechnischen und Erweiterten Oberschule von 1962 bis 1974 nahm sie ein Pädagogikstudium auf. Sie begann ihr Studium der Unterrichtsfächer Russisch und Geschichte zunächst an der Pädagogischen Hochschule „Clara Zetkin“ in Leipzig, konnte dabei vor allem ihre Russischkenntnisse durch einen Studienaufenthalt in Rostow am Don vertiefen. 1978 schloss sie das Studium als Diplomlehrerin ab. Wolff-Molorciuc bekam anschließend zunächst eine Stelle an der POS in Tantow als Lehrerin zugewiesen. Später wechselte sie zur POS nach Passow. 1980 wurde sie stellvertretende Direktorin, ab 1982 bis 1989 leitete sie als Direktorin die Passower POS. Anschließend wechselte Wolff-Molorciuc als Mitarbeiterin zur SED-Kreisleitung Angermünde, bei der sie bis 1991 nunmehr als Mitarbeiterin des PDS-Kreisvorstandes tätig blieb. In Anschluss daran war sie bis 1994 zeitweise arbeitslos bzw. in einer Umschulung durch das Arbeitsamt beschäftigt. Nach den Landtagswahlen 1994 fand Wolff-Molorciuc eine Anstellung als Mitarbeiterin eines PDS-Landtagsabgeordneten in dessen Wahlkreisbüro. 1999 rückte sie in den Landtag nach.

Irene Wolff-Molorciuc lebt im Welsebrucher Ortsteil Passow und ist verheiratet.

Politik

Irene Wolff-Molorciuc war seit 1974 Mitglied der SED. 1989 trat politisch erstmals als Mitarbeiterin einer SED-Kreisleitung in Erscheinung. Seit 1990 vertritt sie ihre Partei im Gemeinderat von Welsebruch und im Kreistag zunächst des Kreises Angermünde, später des Kreises Uckermark.

1999 gelang Wolff-Molorciuc über die Landesliste ihrer Partei erstmals der Einzug in den Landtag Brandenburg. Während der 3. Wahlperiode (1999–2004) war sie Mitglied im Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik. Bei der Landtagswahl 2004 konnte sie das Direktmandat im Wahlkreis Uckermark I erringen und vertrat ihre Fraktion im Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie (2004–2005, 2007–2009), in der Zwischenzeit war sie erneut Mitglied im Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik. 2009 unterlag sie gegen den ebenfalls im Wahlkreis Uckermark I antretenden amtierenden Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) und schied somit zunächst aus dem Landtag aus. Erst nach der Mandatsniederlegung von Renate Adolph konnte sie im Dezember 2009 in den Landtag nachrücken.

Wolff-Molorciuc ist Landesvorsitzende der Volkssolidarität in Brandenburg und auch Mitglied im Bundesvorstand der Hilfsorganisation.

Literatur

  • Präsident des Landtages Brandenburg (Hrsg.): Landtag Brandenburg: Namen – Daten – Fakten. 4. Wahlperiode 2004 – 2009. 3. Auflage. Potsdam 2007.

Weblinks


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