- Iris Blaul
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Iris Blaul (* 24. Dezember 1955 in Worms) ist eine ehemalige hessische Politikerin (Die Grünen), Abgeordnete des Hessischen Landtags und hessische Staatsministerin.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung, Beruf und Privates
Nach dem Abitur im Jahr 1974 studierte Frau Blaul bis 1979 Pädagogik und schloss das Studium mit beiden Staatsexamen ab. Blaul lebt in Wiesbaden und hat einen erwachsenen Sohn.
Politik
Blaul war seit dem 1. Dezember 1982 Mitglied des Hessischen Landtags und wurde dort Vorsitzende ihrer Fraktion. Auch bei der vorgezogenen Landtagswahl 1983 wurde sie erneut gewählt und war ab dem 25. September 1983 Mitglied des Landtags. Aufgrund des Rotationsprinzips musste sie jedoch am (10. April 1985) ausscheiden und ihrem Parteifreund Bernd Messinger Platz machen. Nach dieser Pause zog sie 1987 erneut in den Landtag ein. Ihr 1991 verteidigtes Mandat gab sie am 8. April 1991 auf und wurde hessische Staatsministerin für Jugend, Familie und Gesundheit im Kabinett Eichel I. Zu diesem Amt kam nach der Landtagswahl 1995 am 5. April 1995 die Aufgabe als Staatsminister für Umwelt und Energie hinzu. Beide Ämter behielt sie bis zu ihrem Rücktritt am 19. September 1995. Ihr Name ist verbunden mit dem Ringen um die Ozonverordnung, mit der geplanten Stilllegung des Atommeilers Biblis A und dem Vorschlag, Haschisch in Apotheken zu verkaufen.
Rücktritt
Grund für den Rücktritt waren schwere Vorwürfe des hessischen Landesrechnungshofs und die Entlassung des erst ein halbes Jahr vorher ernannten Staatssekretärs Johannes Schädler. Schädler wandte sich gegen die von Blaul aufgebaute "interne Machtstruktur" im Ministerium. Insbesondere wurde die Installation von Blauls Lebensgefährten, Abteilungsleiter Wenzel Mayer, kritisiert, der laut Schädler eine zentrale "und im Stellenplan so nicht vorgesehene Doppelrolle" spiele. Daraufhin warf Blaul Schädler vor, er sei nicht in der Lage gewesen, die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Da Schädler nicht freiwillig habe ausscheiden wollen und die "notwendige Korrektur" ihrer Personalentscheidung den hessischen Landeshaushalt belasten werde, übernehme sie mit ihrem am 19. September 1995 vollzogenen Rücktritt die politische Verantwortung für diese Situation.
Weblinks
- Lengemann; Hessenparlament (PDF-Datei; 12,31 MB)
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