Wilhelm Dietzel

Wilhelm Dietzel

Wilhelm Dietzel (* 23. Juli 1948 in Neudorf, Kreis Waldeck) ist ein hessischer Politiker (CDU) und war von 1999 bis 2009 Hessischer Minister für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abschluss der Volksschule besuchte Dietzel die Landwirtschaftliche Fachschule und legte 1969 die Gehilfenprüfung sowie 1973 die Prüfung als Landwirtschaftsmeister ab. Von 1987 bis 1999 war er Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes, bis 1996 Vorsitzender der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung Hessen und bis Januar 1995 Vorsitzender des Landesagrarausschusses Hessen. Dietzel ist evangelisch, verheiratet und hat drei Kinder.

Politische Ämter

Seit 1974 ist Dietzel Mitglied der CDU. Kommunalpolitisch engagierte sich Dietzel von 1972 bis 1981 als Ortsbeirat in Neudorf, seit 1977 als Stadtverordneter in Diemelstadt (Fraktionsvorsitzender der CDU) und von 1981 bis 1989 als Kreistagsabgeordneter im Kreis Waldeck-Frankenberg

Vom 10. November 1994 bis 1999 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Er wurde über die Landesliste der CDU in Hessen gewählt. Sein Nachfolger war Wolfgang Steiger.

Nach der gewonnenen Landtagswahl wechselte Dietzel am 7. April 1999 in die Hessische Landesregierung unter Roland Koch und wurde Hessischer Minister für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten, seit 5. April 2003 für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Nachdem er der geschäftsführenden Regierung Koch noch ein Jahr angehörte, wurde er nach der Landtagswahl 2009 von Silke Lautenschläger abgelöst.

Mit der Landtagswahl 2003 wurde er seit 5. April 2003 direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Waldeck-Frankenberg I. Bei der Landtagswahl in Hessen 2008 am 27. Januar 2008 trat er als Direktkandidat an und konnte sich u.a. gegen Hannelore Eckhardt, Kandidatin der SPD, durchsetzen verteidigte er seinen Wahlkreis. Zum 31. Oktober 2011 legte er sein Mandat nieder. Armin Schwarz wurde sein Nachfolger im Landtag.

Sonstige Ämter

Dietzel ist Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Kloster Eberbach, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Hessischer Naturschutz und Vorsitzender des Nationalparkbeirates des Nationalpark Kellerwald.

Bis Mai 2004 und erneut im Jahr 2008 war Dietzel Mitglied im Verwaltungsrat der Landwirtschaftlichen Rentenbank.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dietzel — ist der Nachname mehrerer Personen: Elroy Dietzel (1936–1990), US amerikanischer Rockabilly Musiker Karl Dietzel (1928–1985), deutscher Politiker (SED), stellvertretender Minister für Volksbildung der DDR Karl August Dietzel (1829–1884),… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Di — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Hessisches Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten — Das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist das Umweltministerium und gleichzeitig das Landwirtschaftsministerium des Bundeslandes Hessen. Hessische Umweltministerin ist Silke Lautenschläger, Mark… …   Deutsch Wikipedia

  • Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz — Das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist das Umweltministerium und gleichzeitig das Landwirtschaftsministerium des Bundeslandes Hessen. Hessische Umweltministerin ist Silke Lautenschläger, Mark… …   Deutsch Wikipedia

  • Wahlkreis Waldeck-Frankenberg I — Wahlkreis 5: Waldeck Frankenberg I Staat Deutschland Bundeslan …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (14. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 14. Wahlperiode (1998–2002). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1998 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz — Staatliche Ebene Landesbehörde Stellung der Behörde …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (13. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 13. Wahlperiode (1994–1998). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1994 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Bökel — Gerhard Bökel (* 30. Juni 1946 in Sontra Hornel) war von 1978 bis 1985 sowie erneut von 1999 bis 2008 Abgeordneter für die SPD im Hessischen Landtag. Leben Nach dem Abitur in Darmstadt 1966 begann Bökel an der Universität Gießen ein Jurastudium.… …   Deutsch Wikipedia

  • Humboldtschule (Bad Homburg vor der Höhe) — Humboldtschule Schultyp Gymnasium Gründung 1900 Ort Bad Homburg vor der Höhe Bundesland …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”